Der Projektor fürs Handy-Kino
Da die kleinen Displays im Mobiltelefon für ordentlichen und vor allem langen Film- und TV-Genuss kaum taugen, bemühen sich die Entwickler von Microvision Inc. seit einiger Zeit, einen winzigen Beamer (aka Pico-Projektor) serienfertig zu machen. Nach einem frühen Prototypen (wir berichteten) zeigten sie auf der CTIA jetzt den Taschen-Projekter im Verbund mit Smartphones und Medien-Player.
Das Funktionsprinzip unterscheidet sich ziemlich vom Standard-Beamer, denn Microvision setzt drei Laser ein, die ihre roten, grünen und blauen Lichtpunkte in rasender Geschwindigkeit Linie für Linie auf die Projektionsfläche platzieren. Er erzeuge die gleiche Schärfe wie ein DVD-Player.
Weiterer Vorteil: Der Energieverbrauch liege deutlich unter dem Niveau von tradtiionellen Geräten. So halte der Akku 2,5 Stunden durch. Markteinführung des Pico soll im Laufe des Jahres stattfinden. Angepeilter Verkaufspreis: zwischen 300 und 400 Dollar. Vertriebspartner werde unter anderem Motorola sein. Nächstes Microvision-Projekt: Ein Bonsai-Beamer, der in das Handy integriert werden kann (für etwa 100 Dollar Aufpreis). (rm)
Bild: Microvision