Kampf um Online-Werbung: Microsoft übernimmt Rapt
Die einen nennen es “Yield Management“, die anderen “Dynamic Commerce Management“. Wichtig ist nur, dass es Rapts Produkte tun: Sie sollen Anbieter von Produkten und Online-Inhalten helfen, ihr Geschäft mit Online-Werbung zu optimieren. So könne Microsoft zufolge eine genaue Preisdifferenzierung von Werbeplätzen oder Produkten sowie die Aufstellung von Prognosen und deren Erfüllung durch passende Werbung garantiert werden.
Der Software-Riese kauft nun Rapt; die Verlautbarungen auf der Website von Rapt und von Microsoft unterscheiden sich eigentlich nur in der Beschreibung dessen, wie die Produkte des Erworbenen genannt werden.
Microsoft erklärt, die Rapt-Technologie werde in das eigene Produkt “Atlas Publisher Suite” integriert, das zur Werbe- und Publisher-Sparte Microsofts gehört.
Das übernommene Unternehmen aus San Francisco, das 1998 mit Risikokapital von Accel Partners und Levensohn Venture Partners gegründet wurde, ist für Microsoft möglicherweise eine Eintrittskarte in den Bereich, den bisher DoubleClick und Google dominieren: die Optimierung von Online-Werbung. Rapt hat dazu Algorithmen angepasst, wie sie in traditionellen Handelssituationen zur Preis-Optimierung genutzt werden.
Über die finanziellen Konditionen der Akquisition haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. (mk)