Handykarten-Tauschbörse erst einmal gestoppt

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Nach Rücksprache mit IT- und Rechtsexperten hat der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung seine vor einer Woche gestartete SIM-Karten-Tauschbörse wieder geschlossen. Man sei zwar zufrieden mit dem Ergebnis, weil man gezeigt habe, wie leicht sich die Vorratsdatenspeicherung legal umgehen lässt, wolle nun aber erst mal die Sicherheit der Teilnehmer verbessern. Denn die telefonieren zwar anonym, könnten allerdings auch Ärger bekommen, wenn der neue Besitzer ihrer SIM-Karte in Straftaten verwickelt ist. Zwar erhält man vom Arbeitskreis eine Tauschbestätigung – ob die jedoch ausreicht, um etwa eine Hausdruchsuchung zu verhindern, darf bezweifelt werden.

Der Jurist Patrick Breyer, Verfechter von Privatsphäre und Datenschutz, führt die Tauschbörse mittlerweile auf seiner Website daten-speicherung.de weiter. Er erklärt auch, dass man als Kartentauscher keinesfalls wegen Beihilfe zu einer Straftat belangt werden könne, empfiehlt allerdings, SIM-Karten beim Kauf nicht auf den eigenen, sondern einen Fantasienamen zu registrieren, wie es beispielsweise bei Aldi Talk möglich ist. (dd)

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