Details zu Amazons E-Book-Reader Kindle
Der Kindle wiegt knapp 300 Gramm und besitzt ein Display mit 6 Zoll, das 600 x 800 Bildpunkte auflöst und vier Graustufen anzeigt. Direkt neben dem Display befinden sich große Knöpfe zum Vor- und Zurückblättern. Darunter gibt es eine QWERTY-Tastatur, damit es der User bei der Suche nach Buchtiteln und Autorennamen einfacher mit dem Tippen hat.
Wie erwartet soll der Kindle 399 Dollar kosten. Die Bücher, Zeitungen und Zeitschriften gelangen ohne Umweg über den PC auf das Gerät, da der Mobilfunkstandard EVDO unterstützt wird. Monatliche Kosten fallen für das von Amazon Whispernet getaufte System nicht an. Der Anwender muss lediglich Bücher und Abos zahlen, erhält allerdings auch keinen umbeschränkten Zugriff auf das Internet, sondern neben Amazons Buchladen nur auf das New Oxford American Dictionary und die Wikipedia.
Zum Start von Kindle sind bei Amazon bereits über 90 000 E-Books zu haben, die meist 9,99 Dollar kosten. Zudem können zahlreiche Zeitungen und Zeitschriften abonniert werden, darunter unter anderem auch die FAZ. Zeitungsabos schlagen mit 5,99 bis 14,99 Dollar pro Monat zu Buche, Zeitschriftenabos mit 1,25 bis 3,49 Dollar. In beiden Fällen kann der User allerdings das Abo zunächst zwei Wochen kostenlos testen. Auch einige Weblogs wie TechCrunch und Slashdot liefert Amazon aus; hierfür fallen monatlich 0,99 Dollar pro Blog an.
Rund 200 Titel soll der Speicher des Kindle fassen, weitere Bücher und Magazine finden über SD-Cards Platz, für die das Gerät einen Slot mitbringt. Da Amazon die persönliche Bibliothek jedes Nutzers speichert, können alle Titel gelöscht und später erneut heruntergeladen werden.
Amazon zufolge soll der Akku des Kindle rund eine Woche durchhalten, wenn die Mobilfunkverbindung nicht genutzt wird. Bleibt diese an, um regelmäßig neue Bücher herunterzuladen, muss der Kindle jeden zweiten Tag an die Steckdose. (dd)