Verliert Leipzig die Games Convention?
Da die Games Convention eindeutig ein Erfolgsmagnet geworden ist, hat ein richtiges Gezerre um die wachsende Spielemesse eingesetzt. Ganz laut und offen buhlen Städte wie Frankfurt, Köln, Berlin, München, Hamburg, Nürnberg und Düsseldorf um die Veranstaltung, da der Kooperationsvertrag mit dem Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) nur noch bis 2008 läuft. Verbandsgeschäftsführer Olaf Wolters gab bislang kein klares Bekenntnis für Leipzig ab.
Der Branchenverband repräsentiert die großen Unternehmen der Spieleindustrie wie Nintendo, Microsoft und Sony. Wenn die nicht mehr nach Leipzig kommen sollten, wäre die GC schnell gestorben. Dann nützen der Leipziger Messe auch nicht mehr die Namensrechte an der Games Convention.
Das rasante Wachstum der Messe zeigt aber die Schwachpunkte des Standorts Leipzig auf. Zu wenige hochwertige Hotels, kaum internationale Flugverbindungen, Auslagerung von Gästen in das 30 Minuten entfernte Halle. Und der Termin in den Sommerferien wird auch nicht von allen Teilnehmern gutgeheißen. (rm)
Bild: Messegesellschaft Leipzig