Zukunftsvision: Physikalische Grenzen für Datenträger
25-Nanometer: Das ist das absolute Minimum für Festspeicher. Noch kleiner kann er nicht werden. Jedenfalls nicht solange die physikalischen Gesetze noch Gültigkeit haben. Damit würde Moore’s Law nicht mehr gelten. So eine Meldung der Nachrichtenagentur Reuters.
Gordon Moore, Mitgründer von Intel und ehemaliger Physiker und Chemiker hat am 19. April 1965 ein Gesetz aufgestellt: Demnach soll die Leistung von integrierten Schaltungen sich alle 18 Monate verdoppeln. Dies gilt sowohl für Prozessoren als auch für Storage-Lösungen.
Experten beginnen nun allerdings an dieser Theorie zu zweifeln. Wenn die Entwicklung weiterhin so rasant voranschreitet, so sind schon bald die physikalischen Grenzen erreicht. “Diese Entwicklung ist sehr aufregend. Die 25-Nanometer-Marke ist nicht mehr weit entfernt und wenn man eine Entwicklung innerhalb einiger weniger Generationen verändern muss, ist das eine gewaltige Herausforderung.”, meint Mike Splinter, CEO von Applied Materials, dem weltweit größten Lieferanten für Chip-Hersteller.
Aus diesem Grund bleibt den Forschern nur ein Weg die Entwicklung selbst über die 25-Nanometer-Hürde hinweg konstant aufrecht zu erhalten: Neue Speicherlösungen müssen her. Als mögliche Nachfolger werden bereits M-RAM und P-RAM gesehen. Bei M-RAM handelt es sich um Molekular-Speicher und P-RAM basiert auf Karbon-Nano-Röhrchen.
“Es ist eine Frage, die sich uns schon immer stellte und wir hatten schon immer eine Antwort darauf.”, beruhigt Tom Trill, Marketing-Director von Micron. (mr)