OSDL und Free Standards Group werden Eins

BetriebssystemOpen SourceSoftwareWorkspace

Die Open Source Development Labs (OSDL) und die Free Standards Group, beide von der Industrie gesponsert, verschmelzen zur Linux Foundation. Jim Zemlin, bisher Chef der Free Standards Group, wird Chef der neuen Stiftung.

Die OSDL, dessen prominentester Mitarbeiter Linux-Gründer Linus Torvalds ist, entließ im Dezember ein Drittel der Beschäftigten – so viele OpenSource-Spezialisten seien nicht nötig, hieß es damals bei den Betreiberfirmen (unter anderem IBM). Und für die Betreuung der rechtlichen Gegebenheiten habe man genug Anwälte.

Die neue Stiftung erklärt, sie wolle ein allumfassendes Service-Angebot bieten, das der freien Software hilft, mit proprietären Plattformen in Wettbewerb zu treten. Die Anfänge dazu existieren zwar bereits (wie Jakob Jung in seiner Marktuntersuchung an Beispielen von offener Unternehmens-Software aufzählt), doch mit Unterstützung von Sponsoren wie HP, IBM, Intel, Fujitsu, Novell, Hitachi, NEC und Oracle will man dem Ganzen weiteren Auftrieb geben.

Rechtssicherheit stehe an erster Stelle, um quelloffene Systeme bei Unternehmen einzusetzen, und so will man sich an Projekte wie Markenschutz für Linux, eine Sammlung von “prior art” zum Kampf gegen “dumme” Software-Patente und einen Fond für Rechtsstreitigkeiten machen. (mk)

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