IBM, Qimonda und Macronix entwickeln Flash-Nachfolger

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Die “Phase Change Memory”-Technologie (PCM) des gemeinsamen Forschungsteams soll bei kleinerer Baugröße deutlich höhere Geschwindigkeit erreichen. PCM schließe technologisch dort an, wo NAND-Flash an die Grenzen der Machbarkeit stoße, teilte das Unternehmen mit.

NAND-Flash ist derzeit zwar weiterhin im Kommen, jedoch sei die Technologie noch teuer, die Kapazitäten für einen alleinigen Einsatz in Computern zu gering. Dazu seien die Speicher bereits nach 100.000 Lese- und Schreibzyklen am Ende, heißt es bei IBM. Diese relativ schnelle Materialermüdung disqualifiziere die Module für den Einsatz als Haupt- oder Pufferspeicher in Netzwerk- oder Storagesystemen.

Daher könnte sich PCM zur Basistechnologie für Universalspeicher in mobilen Applikationen entwickeln, hoffen die Entwickler. Phasenwechselspeicher sind wie Flash nicht flüchtig und speichern die Daten auch ohne Strom. Der PCM-Prototyp lasse sich laut IBM rund 500 Mal schneller beschreiben als Flash und benötige dabei nur die Hälfte an Energie.

Zudem seien deutlich mehr Lese- und Schreibzyklen möglich; die Bauelemente selbst sind mit einem Querschnitt von drei mal 20 Nanometer erheblich kleiner als die derzeit kleinsten Flash-Speicher. Bis zum nun vorliegenden Prototypen habe die Entwicklung rund 30 Monate gedauert. Die PCM-Module sollen bald Produktionsprozesse bis 20 Nanometer und kleiner möglich machen.

Die Entwickler verwenden für ihre Speicher als neues Material eine Germanium-Legierung, für die sie bereits ein Patent beantragt haben. (uk/mk)

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