Ab 2008 keine Linux-Kernel-Module mehr ohne die GPL?

BetriebssystemOpen SourceSoftwareWorkspace

In den Linux-Entwickler-Mailinglisten gehen Diskussionen und Code-Schnipsel um, die Software aussperren wollen, die sich nicht an die GNU-Lizenzen für offene Software hält.

Nach dem 1.1.2008 soll es keine Linux-Kernel-Module mehr geben, die nicht der GNU Public Licence entsprechen, behaupten Linux-Entwickler in entsprechenden Mailinglisten (im Web sind die meisten dieser Listen einsehbar unter gmane.org). Proprietäre Treiber und Module würden einfach aussortiert und nicht mehr geladen werden.

Betroffen wären davon unter anderem die Grafikkartentreiber von Firmen wie nVidia und AMD/ATi, behaupten Nutzer der Liste. Sie müssten komplett freigegeben werden. Dies sei unrealistisch behaupten andere Forenteilnehmer.

Die Entwickler bei OpenSuse, Intel oder den OpenSource Development Labs – unter anderem Linux-Vaterfigur Linus Torvalds – liefern sich hier wahre Schlachten darum, was in den Linux-Kernel des Release 2.6.19 aufgenommen werden soll und was nicht. Unvollständige Code-Schnipsel werden da schon mal als Schwachsinn bezeichnet – oder gleich abgelehnt. Nichts ist so heiß, wie es hier manchmal gegessen wird – Software.Entwickler kommen eben auch ohne diplomatische Worte miteinander zurecht. (mk)

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