Handy-TV: Opfer der Bürokratie?
Die Einführung von Fernsehen per Handy kommt nicht in die Gänge. Der Grund: Zu viel Bürokratie verzögert den Start der neuen Angebote. ?Die Bundesländer müssen den Betreibern endlich die verfügbaren Frequenzbereiche zuteilen?, fordert Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM). Die Anbieter benötigten Planungssicherheit für ihre Investitionen. Es sei wichtig, dass sich die Behörden schnellstmöglich auf ein bundeseinheitliches Vergabeverfahren für die Frequenzen einigten. Gerade die laufende Umstellung vom analogen auf das digitale Fernsehen DVB-T biete eine große Chance, Übertragungskapazitäten effizienter zu verwenden.
In Deutschland gibt es bisher nur regional begrenzte Handy-TV-Angebote, weil klare Rahmenbedingungen fehlen. In Italien wird mobiles Fernsehen bereits seit Juni dieses Jahres flächendeckend vermarktet. Schon mehr als hunderttausend Nutzer schauen dort mobil fern. (nt)