Verizon gibt Behördendruck nach

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DSL-Provider Verizon hat in den USA umstrittene neue Gebühren wieder zurück genommen und kommt damit einer Forderung von Telekommunikations-Behörde und Verbarucherschützern nach.

US-DSL-Anbieter Verizon hat nach Druck von Verbraucherschützern und der US-Telekommunikationsbehörde FCC eine kürzlich eingeführte zweifelhafte Gebühr wieder zurückgezogen. Hintergrund war die Abschaffung einer staatlich erzwungenen Abgabe zwischen 1,25 und 2,85 Dollar, abhängig von der Geschwindigkeit, pro DSL-Anschluss. Diese hat bis Anfang des Monats dazu gedient, Einkommensschwachen und Landbewohner Telekommunikationsdienste bereitzustellen. Darüber berichtet die Agentur Reuters.

Den Wegfall der Gebühr, die die Unternehmen 1:1 an ihre Kunden weitergegeben haben, wurde nun von Anbietern wie Verizon und schon zuvor BellSouth genutzt, um die eigenen Gewinne zu erhöhen. Statt die Nutzer um die zuvor genannten Beträge zu entlasten, hat bespielweise Verizon mit 1,20 beziehungsweise 2,80 Dollar eine neue Abgabe für seinen Netzaufbau eingeführt. Die FCC sieht diese Praxis jedoch als nicht nachvollziehbar an und hat dem Unternehmen dies auch in einem Schreiben mitgeteilt. Zudem haben amerikanische Verbraucherschützer gegen die ihrer Ansicht nach ungerechtfertigten Erhöhung mobil gemacht.

Schlussendlich hat sich Verizon, wie zuvor schon der Konkurrent BellSouth dem starken öffentlichen und behördlichen Druck gebeugt und die Gebühren wieder abgeschafft. (ah)

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