Schlechtes erstes Halbjahr für die Telekom
Zwar konnte die Telekom im ersten Halbjahr 2006 beim Umsatz um 3,2 Prozent zulegen und erwirtschaftete 30 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag jedoch nur bei 9,8 Milliarden Euro und damit 2,4 Prozent unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Während man im Ausland, vor allem durch das Mobilfunkgeschäft in den USA und in Großbritannien, recht gut dasteht – der Umsatz wuchs um 13,5 Prozent auf 13,6 Milliarden Euro -, kämpft man im Inland mit dem steigenden Wettbewerbsdruck in allen drei Geschäftsfeldern.
So ging etwa der Umsatz im Mobilfunkbereich trotz Kundenzuwachs um 3,3 Prozent zurück. Im Geschäftsfeld Breitband/Festnetz verlor man zudem im zweiten Quartal 500 000 Kunden an die Konkurrenz und büßte deshalb beim Umsatz 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein.
Ab Herbst will man deshalb mit einer neuen Preis- und Produktstrategie an den Start gehen und neue Kombiangebote einführen. Die Einstiegsangebote für Telefon und Breitband-Internet sollen bei unter 40 Euro liegen, die Mobilfunktarife bei Bundle-Angeboten unter 10 Cent pro Minute.
Für das Gesamtjahr 2006 senkt die Telekom die Prognose. Man erwartet nur noch einen Umsatz zwischen 61,5 und 62,1 Milliarden Euro (statt zwischen 62,1 und 62,7 Milliarden Euro) und ein EBITDA-Ergebnis von 19,2 bis 19,7 Milliarden Euro. Ursprünglich hatte man mit einer Milliarde Euro mehr gerechnet. (dd)