Trend zum digitalen Spruch: Fußball als Katalysator für Sprachautomatisierung

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Kevin Kuranyi wird zwar während der Fußball-WM nicht auf dem Platz stehen, doch dafür wird seine digitalisierte Stimme die Fußballfans jeden Tag wecken. Dafür sorgt der sprachgesteuerte Weckdienst (11 8 64) von T-Com. Alternativ gibt es aufmunternde Weckrufe von Gerald Asamoah, Philipp Lahm, Roy Makaay oder Owen Hargreaves.

Pünktlich zur Weltmeisterschaft starten zudem einige automatisierte Sprachinfos, sobald ein Tor fällt, Halbzeit- oder Endergebnisse fest stehen oder wichtige Spieler vom Platz fliegen. Sogar Spielberichte mit prominenten Kommentatoren wie Ex-Nationalspieler Thomas Helmer sollen direkt zu Handys und auf Festnetzanschlüsse gepostet werden – natürlich nicht kostenlos.

Schon vor der EM experimentierten der 1. FC Köln wie auch der Deutsche Fußball Bund mit Sprachautomatisierung. Jene macht sich vor allem in Servicecenter breit: “T-Mobile oder 02 wickeln über Sprachdialogsysteme in Spitzenzeiten bis zu 100.000 Anrufe pro Tag ab”, weiß Bernhard Steimel, Sprecher der Brancheninitiative Voice Business.

Die naheliegende nächste Anwendung seien Auskunftsdienste, die den Operator ersetzen. “Der Wettbewerb wächst. So ging Telix als erster mit einer vollautomatisierten Auskunft ins Rennen und unterbietet etablierte Auskunftsdienste um die Hälfte”, berichtet Steimel. Weitere kostenpflichtige Dienste wie Preisrecherchen oder Musikdownloads sind von diversen Anbietern nach der WM zu erwarten. [rm/fe]

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Autor: fritz