Musiklobby verklagt Satellitenradio
Die US-Musiklobby RIAA (Recording Industry Association of America), bekannt für ihre Klagefreudigkeit, hat jetzt das digitale Satellitenradio XM ins Visier genommen.
Der Sender bezahlt die üblichen Gebühren, allerdings ist das den Konzernen nicht genug. Sie argumentieren (wie üblich ohne Faktenbeweis), dass der Hörer mit den digitalen Radioempfängern Musik aufnehmen könne (was der Fall ist) und deshalb weniger Musik kaufe (was weder belegt ist noch eine Rolle spielt).
Die RIAA fordert daher pauschal 150.000 US-Dollar Schadensersatz für jeden Song, den XM-Hörer aufgezeichnet haben. Verbraucherschutzorganisationen wie die Consumer Electronics Association weisen allerdings darauf hin, dass die Aufnahme von Musik aus Radiosendungen explizit legal sei. [fe]