IT-Branche: Umsatzplus, aber nicht mehr Jobs
Im Vorfeld der Cebit attestiert Bitkom-Präsident Willi Berchtold der ITK-Branche im Interview mit der Tageszeitung Die Welt Licht und Schattenseiten. So würden im Jahr 2006 zwar voraussichtlich 4000 neue Arbeitsplätze bei IT-Dienstleistern und Software-Anbietern entstehen, womit es erstmals seit 2000 wieder einen Beschäftigungszuwachs zu verzeichnen gäbe. Dem gegenüber stünde jedoch ein Personalabbau bei einigen Großunternehmen.
Das Umsatzwachstum in der Branche lag im Vorjahr bei 2,4 Prozent, ein Wert mit dem Berchtold auch für 2006 rechnet. Vor allem die Informationstechnik sei dafür verantwortlich, während es die TK-Branche unter anderem wegen des harten Preiskampfes auf dem Mobilfunkmarkt schwieriger habe.
Nachholbedarf sieht Berchtold auch beim Breitband-Internet. Zwar sei die Zahl der schnellen Zugänge auf 10,6 Millionen angewachsen, ein Plus von 30 Prozent. Im Vergleich mit anderen EU-Ländernliege man damit jedoch weit zurück. Ein Armutszeugnis sei es zudem, dass sich an deutschen Schulen durchschnittlich 13 Schüler einen PC teilen müssen. (dd)