Visitenkarten-Scanner: IRIS Iris Card miniWählerischer Kartenscanner

Software

Testbericht

Visitenkarten-Scanner: IRIS Iris Card mini

Einen Visitenkarten-Scanner fürs Handgepäck bündelt IRIS mit der Texterkennung Cardiris. Beide Tools sind allein auf das Verarbeiten von Visitenkarten ausgelegt: Der USB-Scanner schluckt nur Karten bis 0,5 Millimeter Papierdicke, die Software liest diese ein und organisiert sie. Nachteil: Der Scanner liefert nur Graustufen-Bilder für die OCR (Optical Character Recognition) sind Farbscans optimal.

Im Test als schwierig erweisen sich klein gedruckte Wörter und Wendungen wie »Elektroinstallationen aller Art«. Der Aufdruck passt in keines der Formularfelder für Adressdaten und wird als Firmenname interpretiert. Bei Visitenkarten ohne solche Zusätze sortiert Cardiris im Test zuverlässig alle Einträge in die passenden Textfelder ein. Schwierigkeiten hat das Tool bei Vorlagen mit wildem Hintergrundmuster, invertiert gedruckten Karten oder in falscher Richtung gescannten Dokumenten. Automatiken zur Kontrastkorrektur oder zum Invertieren fehlen.

Die Ausrichtung der Karten erkennt die Software ohne manuellen Eingriff, aber nicht immer korrekt. Die Tester können in falscher Richtung gescannte Dokumente mit Bedienknöpfen drehen, die Helligkeit und der Kontrast lassen sich indes nicht optimieren. Im Winkel von 45 Grad gedruckte Texte liest Cardiris weder in horizontaler noch vertikaler Richtung ein.

Datenexport nach Outlook

Visitenkarten-Scanner: IRIS Iris Card mini

Verglichen mit den Scan-Optionen sind die Möglichkeiten zur Datenverarbeitung vielfältig. Die Texterkennung funktioniert auf Knopfdruck oder per Drag and Drop, indem per Maus ein Rahmen um den Abschnitt auf dem Scan aufgespannt und die Auswahl in das Feld im Adressfenster gezogen wird. Bei beiden Methoden beträgt die Erkennungsleistung selbst bei Vorlagen in optimaler Qualität nur etwa 80 Prozent. Im Test übertrifft die beiliegende Demo von Readiris Pro 10 dieses Ergebnis. Adressdaten exportiert Cardiris direkt nach Outlook, den Palm Desktop, als CSV oder auf einen Pocket PC. Auf dem Mac wird diese Option genutzt, um Kontakte auf den iPod zu kopieren.

Iris Card mini ist auf ein enges Anwendungsgebiet fokussiert, bietet dabei aber nur durchschnittliche Leistung. Das ist unverständlich, da der Hersteller bessere Produkte wie Readiris Pro 10 im Portfolio hat.

Testergebnis

Visitenkarten-Scanner: IRIS Iris Card mini

Hersteller: IRIS
Produktname: Iris Card mini

Internet: IRIS Homepage
Preis: 150 Euro (Aktuelle Software im testticker.de-Softwareshop)

Das ist neu
– Software und Visitenkarten-Scanner im Paket
– Datenexport für Outlook, PDA, iPod
– Software für Windows und Mac OS

Systemvoraussetzungen
Betriebssysteme : Win 98/Me/2000/XP, Mac OS 9/X
Prozessor/RAM: Pentium III/700 oder PowerPC/G3
Arbeitsspeicher: 128 MByte

Fazit

Als auf Visitenkarten spezialisierter Scanner liefert Iris Card mini nur mittelmäßige Resultate. Dem Paket fehlt eine eigene Datenbank für die Kontaktdaten.

Gesamtwertung: befriedigend
Leistung (40%): befriedigend
Ausstattung (40%): befriedigend
Bedienung (20%): gut

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