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Netzwerke

AV-Funk statt WLAN

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Im Praxisbeispiel verwenden wir AV-
Funker (Conrad UC-AV10 ) für Ton und Bild. Der Grund: Der aktuelle 802.11g-WLAN-Standard liefert theoretisch 54 MBit/s, in der Praxis kommen selbst die besten WLAN-Geräte nicht über 25 MBit/s wie der Test auf Seite 102 beweist. Muss der WLAN-Sender durch Wände, liegt der Datendurchsatz deutlich niedriger, 8 bis 10 MBit/s sind schon ein guter Wert. Theoretisch würde dies für einen DivX-komprimierten-Video-Stream in ansehnlicher Qualität reichen hier fallen in etwa 3 MBit/s an.

Allerdings: Schon leichte Störungen können die Übertragungsrate auf 1 MBit/s bremsen der Videostream bricht ab. Die schnelleren Lösungen wie MIMO oder Turbo-WLAN bieten zwar eine höhere Nettoübertragungsrate, sind aber auch nicht vor solchen Leistungseinbrüchen durch Störfelder gefeit. Ein weiterer Nachteil: Je mehr Geräte das heimische WLAN nutzen, umso niedriger die Übertragungsrate. Erst zukünftige WLAN-Standards und MPEG-4 werden den Funk-Flaschenhals lösen können.

Sender richtig aufstellen

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Für AV- und WLAN-Sender sind Wohnungen ein äußerst schwieriges Gelände. Besonders Metallteile und Spiegel stehen dem schnellen Datenaustausch im Weg. Selbst Personen, die durch das Sendefeld laufen, können den Datenstrom zusammenbrechen lassen. Simpler Tipp: Stellen Sie die AV- und WLAN-Sender möglichst hoch nahe der Decke, zum Beispiel auf Schränke. Dadurch sind viele Sendestörer aus dem Weg.

Wegen Funkfeuer: 3 Kanäle

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Kaufen Sie nur AV-Sender mit wenigstens 3 Kanälen (Channel). Denn im 2,4-GHz-Frequenzbereich tummeln sich allerlei Drahtlos-Sender wie Babyphones, Bluetooth-Sender und WLAN-Geräte.

Der Grund für den Funksalat: Auf 2,4 GHz benötigen die Geräte keine teure Betriebslizenz von der Bundesnetzagentur (ehemals Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post). Bei Störungen durch andere Geräte können Sie kurzerhand auf einen anderen Kanal (innerhalb des 2,4-GHz-Bands) ausweichen.PC Professionell setzt im Praxisbeispiel das AV-Set UC-AV10 von Conrad ein.

Dicke Wände Devolo dLink

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Nicht überall dringt Funk durch wer trotzdem keine Ethernet-Kabel verlegen will, für den gibt es das devolo MicroLink dLAN HS Ethernet Kit. Die Adapter werden in die Steckdose gesteckt, diese schicken ihre Daten über das Stromnetz. Devolo verspricht eine Übertragungsrate von 85 MBit/s, im Tests erreichten wir rund 30 MBit/s. Das reicht selbst für Video-Streams.

Allerdings: Die Geschwindigkeit hängt stark vom Stromnetz ab. dLink-Kritiker bemängel zudem, dass sich durch die Adapter die Stromleitung zum »HF-Funknetz« verwandelt.

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