Internetzugang – DSL
Kürzere Pingzeiten – Fastpath

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Korrekturmechanismen ___

Um Übertragungsfehler im Internet zu erkennen und teilweise auch zu korrigieren, werden zusätzlich zu den eigentlichen Daten redundante Informationen mitgesendet. Bei einer zu starken Fehlerhäufung greifen die Korrekturmechanismen jedoch nicht. Das System muss die beschädigten oder verloren gegangenen Pakete erneut anfordern. Die Telekom versucht daher mit dem so genannten Interleaving-Verfahren, die bei kurzzeitigen Störungen der DSL-Leitungen auftretenden Übertragungsfehler möglichst auf mehrere Pakete aufzuteilen. Damit können in vielen Fällen die Pakete anhand der Fehlerkorrektur rekonstruiert werden, ohne dass eine erneute Anforderung notwendig ist.

In der Praxis werden dabei die zu übertragenden Pakete in kleine Abschnitte unterteilt. Diese werden dann abwechselnd im Multiplexverfahren in einer Art Reißverschlusssystem übermittelt. Die Erhöhung der Fehlertoleranz ist bei großen Entfernungen zwischen der Vermittlungsstelle und dem DSL-Anschluss sinnvoll. Leider nehmen dadurch aber auch die Ping- Zeiten deutlich ab, teilweise bis auf 100 Millisekunden. Das stellt für alle ein Problem dar, die Wert auf kurze Reaktionszeiten legen, etwa VoIP-Telefonierer, Teilnehmer an Videokonferenzen sowie Online-Spieler.

Die Lösung heißt Fastpath: Dabei werden die Pakete unverschachtelt übertragen, wodurch in der Regel Pingzeiten zwischen 10 und 40 Millisekunden erreicht werden. Diese Option kann bei T-DSL gegen eine Einrichtungsgebühr von 25 Euro sowie eine Monatspauschale von 1 Euro aktiviert werden ? allerdings nur, wenn es die physikalischen Leitungsparameter zulassen. Arcor setzt standardmäßig auf Fastpath, bei Hansenet heißt das Feature Ping-Express und kostet einmalig 10 Euro sowie monatlich 2 Euro.

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Autor: swasi