Flash-Speicherchips
Geschwindigkeit & Ladezyklen
Chiptechnik ___
Die Chiptechnik bestimmt den Speed
Die Flash-Speicherchips werden in zwei unterschiedlichen Varianten gefertigt. Es gibt SLC (Single Level Cell) und MLC (Multi Level Cell). Die SLC-Chips können ein Bit an Informationen pro Zelle abspeichern, die MLCChips sind in der Lage zwei Bit abzuspeichern. Die MLC-Chips arbeiten deshalb mit geringerer Geschwindigkeit. Einer Studie von Samsung zufolge sind SLC-Chips beim Schreiben bis zu viermal und beim Lesen rund 30 Prozent schneller. Die Anzahl der maximal möglichen Leseund Schreibzyklen liegt bei MLC bei rund 10 000, die der SLC-Chips dagegen bei etwa 100 000 Zyklen. Für den Hobbyfotografen sind Karten mit MLC-Chip vollkommen ausreichend. Bei rund 50 Bildern im Monat kann er mit dieser Karte sechzehn Jahre lang Schnappschüsse machen.
52 MByte/s sind das Ziel
Welcher Chip verbaut ist, lässt sich von außen nicht erkennen. Wenn auf der Verpackung nichts zu finden ist, müssen andere Angaben wie etwa die Anzahl der maximalen Leseund Schreibzyklen weiterhelfen. Beim Einsatz in Digicams und PDAs macht sich zudem der bis zu 15 Prozent höhere Strombedarf der MLC-Chips bemerkbar. Bei einer durchschnittlichen Akkulaufzeit aktueller PDAs von drei bis fünf Stunden verkürzt sich die Laufzeit um bis zu 48 Minuten. Wie weit die Entwicklung in den nächsten Jahren in Sachen Kapazität und Transferraten noch gehen wird, lässt sich bereits abschätzen: Infineon hat Ende 2004 die Entwicklung der kleinsten Flashzelle bekannt gegeben, die Flash-Chips mit bis zu 32 GByte ermöglicht. Auch bei den Übertragungsraten ist noch eine Steigerung auf bis zu 52 MByte/s möglich.