Telekom-Chef verteidigt Stellenabbau

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Telekom-Konzernchef Kai-Uwe Ricke hat in einem Interview mit der Zeitung Die Welt den geplanten Stellenabbau verteidigt. Er werde um jeden Arbeitsplatz kämpfen, aber trotz des sehr guten Geschäftsjahres, müsse man das Unternehmen flexibler machen, um die Wettbewerbsfähigkeit am Markt zu sichern. Gerade in Deutschland sei der Wettbewerb in den letzten Monaten härter geworden, pro Monat verliere die Telekom 100 000 Kundenanschlüsse.

Nicht ganz unschuldig daran ist nach Rickes Meinung die Bundesnetzagentur: “Der Regulierer tut dabei ein Übriges, dass die Deutsche Telekom politisch motivierte Marktanteilsverluste hinnehmen muss.”

Arbeitsplätze sichern und neue schaffen würde zwar der Aufbau eines neuen DSL-Netzes, das man derzeit plant. Allerdings wehrt sich Ricke gegen die Regulierungsversuche der Bundesnetzagentur und droht: “Sollten wir dieses Netz nicht bauen, müssten wir auch entsprechend mehr Stellen abbauen.” Man sei zwar gesprächsbereit, “aber bevor wir drei Milliarden Euro investieren, brauchen wir Planungssicherheit. Das Spiel, erst mal reden und dann gucken wir mal, ob reguliert wird oder nicht, kennen wir von früher.” (dd)

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