AOL USA weiter auf dem Rückzug
Kostenlose Email, Videos und Musik sollen Werbeeinnahmen auf dem noramerikanischen Kontinent stabilisieren.
Mit einer schon angekündigten Kehrtwendung seiner Geschäftspolitik will der angeschlagene Internetriese AOL auf dem US-amerikanischen Markt zumindest seine Werbeeinnahmen stabilisieren: die Abonnentenzahlen, in den 90ern AOLs sicherste Einnahmequelle, gehen laufen zurück.
Jetzt sollen kostenlose Downloads von Musik und Video sowie Internetradio Surfer zum AOL-Portal, um dort für kräftige Werbeumsätze zu sorgen. Kritik zieht dagegen das Vorhaben, kostenlose Email unter dem AIM (AOL Instant Messenger)-Banner anzubieten.
Analysten geben zu bedenken, dass viele Abonnenten nur deswegen weiter monatliche Gebühren an AOL bezahlen, um ihre gewohnte Emailadresse nicht zu verlieren. Ein Wechsel zu einem kostenlosen Angebot mit der selben Adresse könnte die Abonnentenbasis noch schneller aushöhlen.
Wie der deutsche AOL-Pressesprecher betont, entwickle sich das Abonnnentengeschäft auf dem alten Kontinent dagegen positiv. Eine Einführung kostenloser Email ist hierzulande dagegn noch nicht in Sicht. (fe)