Papst-Domains schon weg – “Benedikt” Ratzinger zu langsam fürs Internet-Zeitalter?

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Joseph Ratzinger, der ehemalige Hitlerjunge und jetzige Papst, ist noch nicht im Internet-Zeitalter angekommen – sonst hätte er sich die Domain www.BenedictXVI.com im Vorfeld gesichert. Wie verschiedene Websites kommentieren, wäre das aber auch nicht gut gegangen, denn sonst “hätten ihm das seine Kritiker als Akt eines machtversessenen und karrieregeilen alten Mannes ausgelegt”.

Der Domain-Inhaber Rogers Cadenhead hat nun mit dem Vorwurf zu kämpfen, er wolle die Domain teuer an Porno-Anbieter verkaufen. Ihm gehe es aber nicht um spekulative Geschäfte, kontert Cadenhed in seinem Blog. Sein Ziel sei, zu verhindern, dass 1,1 Milliarden Katholiken durch eine “unreine” Seite verschreckt würden. Seine gottesfürchtige Großmutter würde ihn sogar antreiben, brav zu bleiben und jeden Sonntag in die Kirche zu gehen; sie segnet alles ab, was er über den Papst schreibt – natürlich findet man keine Kritik auf dem Internet-Auftrtitt.

Auch die die deutschen Domains Benedikt.de und www.papst-benedikt.de sind schon weg. Die erste berichtet über eine Hochzeit der Familie Benedikt, die zweite Adresse gehört dem 35jährigen Betreiber eines Frauen-Fitnesscenters aus München, der die Website als Hobby bezeichnet – und den unerwarteten Run auf seine Domain nun mit Verkauf von Büchern des Kardinals finanzieren will – der Traffic koste ihn sonst zu viel, schreibt der sichtlich überraschte Domainbesitzer. Weitere Domains wie kardinal-ratzinger.de sinde noch auf eBay zu haben – für 1,50 Euro. Amen. (mk)

Einen nicht ganz ernstgemeinten Beitrag zum gleichen Thema finden Sie in unserem Satire-Weblog Bootsektor:
Google entdeckt Gottes Rottweiler.

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