Digitalkameras – der Boom lässt nach
Die Exporte von Digitalkameras aus dem Land des Lächelns schrumpfen. Das berichtet die Financial Times Deutschland (FTD) in ihrer heutigen Ausgabe. Dem Branchenverband CIPA zufolge ergab sich im Februar ein Rückgang der Auslandsverkäufe um 0,9 Prozent, und das in einer Branche, die bisher nur rasant und stetig gewachsen ist. Kombiniert man die nackten Verkaufszahlen mit dem weltweiten Preisverfall, so ergibt sich ein Umsatz-Minus von deutlichen 11 Prozent.
Da rund 80 Prozent der weltweiten Digitalkamera-Produktion aus Japan kommt, lassen sich diese Zahlen nahezu 1:1 auf den Gesamtmarkt für digitale Fotoapparate ausdehnen. So konnte man in Nordamerika den Absatz zwar noch um 3 Prozent steigern, in Europa jedoch brach er um 10,7 Prozent ein.
Die rückläufigen Exportzahlen sprechen für eine zunehmende Marktsättigung. Die Preise fallen in den Keller, wohingegen die Hersteller die Produktion immer weiter ausdehnen. Die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage weitet sich so zusehends. (ah)