Unerwartet hohe PC-Nachfrage – Microsoft kassiert mit
Da sage noch einmal jemand, der PC-Markt ginge am Stock: Unerwartet hohe Absätze an Neu-PCs mit vorinstalliertem Windows-Betriebssystem bescherten dann auch dem Redmonder Riesen
Microsoft satte Gewinne. Das heute bekannt gegebene Quartalsergebnis freut die Aktionäre: 3,46 Milliarden Dollar Nettogewinn und damit 32 Cent pro Aktie. Im Vorjahr waren es im gleichen Quartal “nur” 1,55 Milliarden Dollar. Aktien-Analysten hatten einen Nettogewinn von 29 Cent pro Aktie erwartet.
Microsoft-Finanzchef John Connors, der das Unternehmen bald verlassen wird
(wir berichteten), konnte mit dem Ergebnis noch einen starken Abgang zelebrieren. Als Grund für das satte Plus nannte er vor allem einen Anstieg bei den PC-Verkäufen im Business- und Consumer-Bereich – und einen
Windows-Umsatz von sagenhaften 3,221 Milliarden Dollar.
Hohe Steigerungsraten erzielte der Konzern auch in anderen Bereichen: Die Sparte Server und Tools legte 18 Prozent zu, vor allem beim
SQL-Server (25 Prozent) und bei einem Rekordverkauf von
Exchange2003-Lizenzen (Zahlen wurden nicht genannt). Auch bei der XBox konnte MS erstmals Gewinne verzeichnen – vor allem durch den
Online-Gaming-Dienst XBox live, der mittlerweile 1,4 Millionen zahlende Nutzer aufweist.
Wenigstens eine Krokodilsträne musste Microsoft verschwenden: Im
Office-Bereich musste das Untenehmen einen Rückgang von 2,862 Milliarden Dollar auf 2,777 Milliarden Dollar hinnehmen.
OpenOffice und Co machen dem Software-Riesen dann doch zu schaffen. (mk)