Vergleichstest: Contentfilter
Gefährliche Web-Inhalte filtern

Netzwerke

Diese Produkte haben wir verglichen

Vergleichstest: Contentfilter

Webwasher CSM 5.1
Surfcontrol Webfilter for Windows 5.0

Pyramid
Valueserver Security 2004
Smoothwall Corporate Guardian 3.5
Zyxel Zywall 35

Gute Erkennungsraten

Vergleichstest: Contentfilter

Um Netzwerke dauerhaft gegen potenzielle Gefahren aus dem Internet abzusichern, ist der Einsatz von Contentfiltern unerlässlich. Denn oft werden auch die juristischen Risiken vergessen, die beim Surfen entstehen. Ein Unternehmen haftet, wenn am Arbeitsplatz extremistische, pornografische oder urheberrechtlich geschützte Bilder oder Dokumente aus dem Internet geladen, weiterverbreitet oder gar Minderjährigen zugänglich gemacht werden. Daraus resultierende Schadensersatzforderungen und ein möglicher Imageverlust können im Extremfall zur existenziellen Bedrohung für ein Unternehmen werden.

Hier ist eine Lösung gefragt, die einen umfassenden Schutz für Unternehmen bietet. In den meisten Unternehmen werden Antivirenprodukte und Firewalls eingesetzt, um das Netzwerk und die Inhalte abzusichern. Zu einem Rundumschutz gehört jedoch auch ein Contentfilter. Dieser überprüft alle aufgerufenen Webseiten auf ihre Inhalte Texte und Bilder , blockiert unerwünschte Webseiten und bietet meist auch die Möglichkeit, Archive und MS-Office-Dokumente hinsichtlich nicht erlaubter Inhalte (zum Beispiel VBA, Javascript) zu filtern.

Contentfilter werden als reine Software- oder Hardware-Lösung angeboten. Die billigste Software im Test ist als 100er-Lizenz für 870 Euro zu haben (Smoothwall). Die preiswerteste Hardware, der Valueserver, kostet 1200 Euro. Außerdem sind die Programme Webwasher und Surfcontrol vertreten.

Ein entscheidendes Qualitätskriterium für einen Contentfilter sind sehr gute Erkennungsleistungen. Diese bieten alle Testteilnehmer. Wichtig ist auch, dass nicht versehentlich Inhalte gefiltert werden, welche bei näherer Betrachtung als erlaubt beziehungsweise als harmlos einzustufen sind. Um dies zu gewährleisten, setzen die Hersteller vielfältige Methoden der Inhaltsfilterung und Klassifizierung ein. Surfcontrol ist hierbei das Produkt mit der umfangreichsten URL-Datenbank circa sechs Millionen Adressen.

Zum Standard der Produkte (Ausnahme Pyramid Value-Server) gehört eine individuell anpassbare Wortliste, um den eingehenden Datenstrom zu analysieren, die bei Webwasher zusätzlich mittels Boolescher Operatoren kombiniert werden können. Smooth-wall Corporate Guardian und Surfcontrol bieten ebenfalls die Möglichkeit der individuellen Keyword-Definition zur Filterung.

Webwasher Content Protection

Vergleichstest: Contentfilter

Webwasher Content Protection liefert in mittleren und großen Netzwerken den effektivsten Schutz. Besonders die Fähigkeit des proaktiven Scannens prädestiniert das Produkt für den Einsatz in Unternehmen.

Der Testaufbau

Vergleichstest: Contentfilter

PC Professionell testet Appliance- und Software-basierte Contentfilter. Das Testnetzwerk ist so aufgebaut, wie es für ein kleines Unternehmen typisch ist: Ein Windows-2003-Server dient sowohl als Schnittstelle zur Außenwelt als auch als File- und Printserver sowie als DNS-Server. Die Internet-Anbindung erfolgt über eine DSL-Leitung. Im Firmennetz sind zehn PCs und vier Laptops mit Windows XP Professional SP 2 im Einsatz. Die Laptops sind über einen WLAN-Router an den Server angebunden, die Clients gelangen über den Server ins Internet. Die im Test beschriebenen Systeme werden zwischen den Server und das interne Netz geschaltet. Client-Anfragen leiten die Labormitarbeiter an die Test-Probanden und von dort über den Server ins Internet. Internet-Connects laufen über einen Arcor-DSL-Account mit 2 MBit pro Sekunde.

Eine wichtige Anforderung ist, dass der Contentfilter den Anwendern bereits in der Grundkonfiguration den Zugriff auf bestimmte Inhalte verwehrt. PCpro überprüft, ob die Grundkonfiguration Testaufrufen etwa aus den Kategorien Spiele, Auktionen, Drogen, Shopping und Sex standhält. Insgesamt 40 Kategorien mit je 20 Adressen werden getestet. Des Weiteren wird das Filtern der gängigsten Dateiendungen der Office-Familie (Word, Excel, Access, Powerpoint), das Blocken von ActiveX beim Webseitenaufruf, das Filtern von per Mail versendeten Archiven sowie das Filtern von Scriptsprachen in verschickten und im Internet Explorer geöffneten Office-Dokumenten getestet. Darüber hinaus definiert PCpro eigene Keywords. Dabei kristallisiert sich heraus, ob durch eine zu grobe Definitionsvorgabe (zum Beispiel »Sex«) Seiten gesperrt werden, die harmlos sind etwa das Feld zur Angabe des Geschlechts in Feedback-Formularen oder durch Wörter wie »Rüstungsexport

Testergebnisse im Überblick

Vergleichstest: Contentfilter

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