Amazon und Microsoft – gemeinsam gegen böse Buben
Die beiden US-Unternehmen Amazon und Microsoft haben sich im Kampf gegen Internet-Betrug und Spam zusammengeschlossen. Gemeinsam wurde bereits am Montag Klage gegen das kanadische Unternehmen Gold Disk eingereicht. Die Firma hatte zahlreiche Werbe-E-Mails über Microsofts Freemailer Hotmail verschickt und verschiedene Software-Produkte zum Kauf angeboten. Um die Offerten seriös erscheinen zu lassen, gab sich der Anbieter in den Mitteilungen als Amazon aus. Die Klage wurde beim Bezirksgericht in Seattle eingereicht, teilten die Unternehmen gestern in Redmond, Washington, mit. Drei weitere Klagen reichten die Partner gegen bisher nicht namentlich benannte Unternehmen ein. Diese hatten Amazon-Nutzern so genannt Pishing-Mails geschickt. Über diese wurden die Anwender zu gefälschten Amazon-Seiten geleitet und zur Eingabe ihres Logins aufgefordert. Ob durch die Vorfälle Kunden zu Schaden kamen, ist bisher nicht bekannt. Die Zusammenarbeit soll sich zukünftig jedoch nicht nur auf die direkte Verfolgung von Spammern beziehen. Auch bei der Entwicklung technischer Lösungsansätze und der Verbesserung der Sicherheitsmechanismen gegen Online-Betrug wollen die Unternehmen gemeinsam vorgehen. Amazon ist der erste Online-Retailer, mit dem Microsoft auf dem Gebiet zusammenarbeitet. Bisher beschränkten sich entsprechende Partnerschaften nahezu ausschließlich auf Provider wie AOL und EarthLink oder Technologieunternehmen. (ah)
(
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