Microsoft und Sendo einigen sich
Nach dem langen Rechtsstreit zwischen Sendo und Microsoft einigten sich die Unternehmen inzwischen außergerichtlich. Über Details wollen beide Seiten Stillschweigen bewahren. Nur die Tatsache, dass Microsoft seine Beteiligung an Sendo abgibt und keinerlei Anteile mehr an dem britischen Unternehmen halten wird, ist nach außen gedrungen.
Offiziell betonen beide Seiten, ihr geistiges Eigentum geschützt zu haben und sich auf die künftige Entwicklung besser einstellen zu können. Microsoft fügt hinzu, man wolle in Zukunft weiter eng mit Handy-Produzenten zusammenarbeiten.
Der Einigung ging ein langer Rechtsstreit voraus, in dem Sendo Microsoft bezichtigte, die Handyfirma mit falschen Angaben getäuscht zu haben, sich dabei die Geschäftskontakte und das Wissen von Sendo aneignen zu wollen und Sendo in den Ruin zu treiben. Microsoft reagierte mit einer Gegenklage, nach der Sendo seine Lieferverpflichtungen bezüglich der Entwicklung nicht eingehalten habe. Der “Kopf hinter Microsofts Handy-Betriebssystem”, wie die britische Firma einst genannt wurde, hatte kurzfristig von Microsoft auf Nokias Plattform umgestellt und das angekündigte Microsoft-Handy nie produziert. (mk)