5 DivX-Player ab 59 ?
Für jede Video-Scheibe
Mediatek-Chip
5 DivX-Player ab 59 ?
Diejenigen DivX-Player, die tatsächlich das Prädikat ?Allesfresser? verdienen, enthalten durchweg den Mediatek-Chip 1389DE. Er unterstützt vor allem QPel bei DivX und Xvid und hebt sich dadurch von den Sigma- und ESS-Chips deutlich ab. DivX wird deswegen zu 100 Prozent unterstützt, Xvid allerdings nicht. Dieser Encoder bietet zu viele Funktionen, die die Chipsätze nicht nutzen können. Dazu gehören zum Beispiel eigene Matrizen oder Packed Bitstream. Das aktuelle DivX 5.2 unterstützt allerdings auch Custom Matrices man wird sehen, wie chipkompatibel das ist.
Um die ESS-Player ist es ruhiger geworden; es gibt kaum aktuelle Player mit diesen Chips, obwohl die Abspielfähigkeiten deutlich über denen der Sigma-Chips liegen. Die Budget-Empfehlung aus dem letzten Test (PC Direkt 02/2004, Seite 86) war zum Beispiel der Loomax, ein ESS-Player für 80 Euro. Dieser Player unterstützt den SVCD-Standard mit zwei Ton- und vier Untertitelspuren vollständig, was bis heute kein Mediatek-Player beherrscht.
Player mit Webradio
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Letztere sind vor allem für ?Sauger? interessant, die viele Filme besitzen und nicht wissen, wie sie kodiert wurden. Die Chance, dass ein Modell mit Mediatek-Ausstattung solche Filme abspielen kann, ist deutlich größer als bei Sigma-Playern. Wer dagegen selber kodiert und die Grenzen der jeweiligen Chips beachtet, hat mit keinem Gerät größere Probleme.
Sigma-basierende DivX-Player wie der Kiss oder der brandneue Transgear sind netzwerkfähig. Sie greifen über Cat-5-Kabel auf ein PC-Netzwerk zu und können Multimediadateien von Dateiservern laden. Dafür muss allerdings eine proprietäre Software auf dem PC installiert sein. Diese gibt die Daten frei, und die Player finden sie auf Anhieb. Zeitverzögerungen oder andere Probleme gibt es nicht. Der Kiss verfügt zudem über eine 11-MBit-Funkkarte, der Transgear soll ab September mit einem 54-MBit-Funknetz nachrüstbar sein. Das Ethernet-Kabel im Wohnzimmer entfällt damit.
Beide Player unterstützen Webradio, das besonders beim Kiss sehr gepflegt ist. Die Geräte verbinden dabei über einen Router zu Radiostationen im Web und spielen die Sendungen (meistens Musik) mit bis zu 64 KBit/s ab. Obwohl die Qualität nicht besonders hoch ist, ist dieser Weg interessant: Wie lange wird es dauern, bis DVD-Player Videos on Demand aus dem Netz ziehen? Legal, gegen einen kleinen Obulus versteht sich. Die Rechteinhaber werden versuchen, ein hoch komprimierendes Streaming-Format wie Windows Media oder Real Media, das DRM beherrschen muss, durchzusetzen.
Firmware unausgereift
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Obwohl die Mediatek-Chips seit etwa sechs Monaten verbaut werden, sind die Firmware-Versionen der Player nicht ausgereift. Bis vor kurzem konnten sie nicht einmal SRT-Untertitel darstellen, bei anderen Formaten klappte es erst recht nicht. Yamada und Xoro haben das mit Beta-Updates nachgeholt, die aber längst nicht alle Probleme beheben. So gibt es Schwierigkeiten mit Umlauten und Umbrüchen, die Position lässt sich nicht ändern und ähnliche Probleme verderben den Spaß. Gericom scheint seine Firmware nicht besonders zu pflegen, mit SRT-Untertiteln kann der Player nichts anfangen. Für den Kiss dagegen ist das ein Kinderspiel. Eine zweite Tonspur bei MPEG 4 beherrschen alle Player.
Im SVCD-Bereich sieht es dagegen finster aus: Nur Mediatek-Geräte können eine zweite Tonspur nutzen, allerdings keine Untertitel anzeigen. Die Sigma-Player schaffen beides nicht. Die Firmware wäre in der Lage, all das zu beheben, wenn sie weiter entwickelt würde. Aber die Produktzyklen sind inzwischen so kurz und die Margen so gering, dass sich die Entwicklung für die Hersteller kaum noch lohnt.
Budget-Empfehlung
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Die Budget-Empfehlung geht an Gericom. Mit 59 Euro ist der DivX-Spieler unschlagbar günstig. Allerdings hat er nur wenige Ausgänge, kein Progressive Scan, und der Hersteller pflegt die Firmware anscheinend nicht. Yamada und Xoro verfügen über mehr Ausgänge und sind besser verarbeitet. Die Abspielfähigkeiten sind aufgrund der Beta-Updates geringfügig besser als beim Gericom. Beide Player sind sich sehr ähnlich, der Xoro hat jedoch mehr Ausgänge und etwas bessere Abspieleigenschaften als der Yamada. Er wird deswegen Testsieger.
Beide Sigma-Player können bei den Abspielfähigkeiten nicht mit den Mediatek-Playern mithalten, das führt zur Abwertung. Der Kiss ist im Test zudem oft abgestürzt.
Bei der Prüfung ließen wir die Filme von DVD abspielen. Bitraten und Spulgeschwindigkeiten können beim Einsatz von CDs abweichen.
Die Player
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Gericom AD2020
Gericom verkauft den DivX-Player unter Bellagio-Label. Bei den Anschlüssen hat der Hersteller gespart. Preislich ist dieser Player unschlagbar. Abstriche muss man aber bei der Firmware machen.
Testmembers
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Hersteller: | Modell: | PC Direkt Wertung: |
Gericom | AD 2020 | sehr gut |
Kiss | DP-1500s | gut |
Transgear | DVX-500 | gut |
Xoro | HSD 400 Pro | sehr gut |
Yamada | DVX-6600 | sehr gut |
Testergebnisse im
Detail