Microsoft: Ballmer beklagt Wachstumsschwierigkeiten

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Ballmer benannte sinkende Arbeitsmoral und einen niedrigen Kurs der Unternehmensaktie als existierende Probleme. Fragen, die die Mitarbeiter ihm stellten, lauteten: “Werden wir mit wichtigen Innovationen die ersten sein? Werden die Sparmaßnahmen die Mitarbeiter persönlich treffen?” Ballmer beantwortete sie mit einem klaren “Ja”. Ende des Monats, auf einem Finanzanalystentreffen, habe Microsoft seinen Aktionären etwas zusagen, führte er in einem Interview aus.

Die Kosteneinsparungen will sind für das am 30. Juni 2005 abzuschließende, kommende Geschäftsjahr angesetzt. Microsofts Betriebskosten lagen im vorigen Geschäftsjahr bei 18,97 Milliarden Dollar, nach 16,46 Milliarden Dollar im vorangegangenen Zwölfmonatszeitraum. Nötig seien die Einschnitte, weil die Kosten seit drei Jahren schneller anstiegen als der Umsatz, so Ballmer weiter. Besonders die Ausgaben für die Gesundheitsversorgung der Mitarbeiter seien gestiegen. Wie ein Unternehmenssprecher erläuterte, seien aber keine Entlassungen geplant. Neueinstellungen blieben gegenüber den Vorjahren “gleich”.

Ballmer beschrieb seine Gefühle zu den Zukunftsaussichten des Unternehmens weiter als “euphorisch und optimistisch”, auch wenn die Gefahr bestünde, dass sich “Krankheiten großer Unternehmen” ausbreiteten. Die Mitarbeiter sollen verstärkt Rechenschaft über ihre Arbeit ablegen, Ziele priorisieren, und sich pro Jahr fünf bis sieben messbare Zeitpunkte setzen. In einem anschließenden Interview erklärte Ballmer weiter, das “die größte Bedrohung durch die Konkurrenz für das eigenen Geschäft weiterhin in Form von Linux und Open Source-Produkten existiert.” (dd)

( de.internet.com – testticker.de)

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