Dell und Linux? “Das waren wir nicht!”
Dell-Sprecher Jeremy Bolen bemühte sich gegenüber der Presse um klare Verhältnisse. Zwar bestätigte er den Linux-Ausflug des italienischen Partners, betonte aber, die Software-Ausstattung liege vertragsgemäß in der Verantwortung von Questar. Selber biete man eine Ausstattung mit Lindows nicht an, distanzierte sich Bolen von dem vielleicht für Dell gefährlichen Angebot.
Seit 1999 liefert Dell auf speziellen Kundenwunsch die Dell n-Serie der Dimension und Optiplex Desktop-PCs mit Red Hat Linux aus. Allerdings sei die Nachfrage so gering, dass die Option nicht im Dell-Shop zu finden wäre, erklärt der Firmensprecher.
Die meisten PC-Nutzer wissen nicht, dass Dell schon seit langem die Option für seine Partner bietet, Rechner ganz ohne Betriebssystem auszuliefern. Was die dann damit machen, ist allein deren Sache – und Dell sicher vor etwaigen Lizenzpokerspielen mit Microsoft. Denn das Ding mit Lindows, das war man ja nicht selbst. (mk)
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