Phishing-Angriffe haben sich versiebenfacht

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Die Sicherheits-Vereinigung APWG (The Anti-Phishing Working Group) berichtet von nahezu 1,200 neuen Phishing-Angriffen im Mai und wies darauf hin, dass die Anzahl noch steigt. Die Gruppe, die diese Art von Internet-Betrug verfolgt und aufzeichnet, berechnete, dass die knapp 40 neuen Angriffe pro Tag im Mai ein Anstieg von 700 Prozent gegenüber dem Januar bedeuten.

Die meisten Fälschungen finden sich in E-Mails, die den Nutzer dazu bringen, ihre Bankdaten oder andere finanzielle Details einzugeben. Die Fälschungen vor allem amerikanischer Banken-Mails steigen jeden Monat um 170 Prozent. Die meisten der Betrüger nutzen dabei relativ krude Methoden, doch das Publikum sei dabei noch sehr naiv, bedauern die Sicherheitsexperten.

95 Prozent der Phishing-Mails tuschen einen anderen Absender vor und verlinken auf gefälschte Domains. “Würden die Internet-Provider die Quelle der Nachrichten prüfen, könnte eine Menge unguter Dinge vermieden werden”, seufzt APWG-Chef Dave Jevans.

Microsoft kündigte vergangene Woche an, das Problem auf seine Weise zu lösen: Die Sender-Adresse wird mit der IP-Adresse der E-Mail verglichen. Diese ist viel schwerer zu fälschen als nur die Sender-Adresse. Die APWG findet diesen Schritt gut, meint aber: “Das reicht noch nicht”. (mk)

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Anti-Phishing Working Group

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