Sophos stellt für Firmen gedachte Security-Software kostenlos für Endanwender bereit
Bis zu zehn PCs, Macs oder Mobilgeräte pro Haushalt lassen sich mit Sophos Home über ein browser-basierendes Cloud-Dashboard hinzufügen und verwalten. Es soll unter anderem mithilfe von verhaltensbasierenden Heuristiken etwa vor Zero-Day-Attacken schützen.
Sophos hat seine für Unternehmen konzipierte Security-Software Sophos Home nun auch Endverbrauchern zugänglich gemacht. Dem Sicherheitsanbieter zufolge handelt es sich um eine Sicherheits-Suite, die zwar die Technologie der entsprechenden Unternehmenslösungen beinhaltet, jedoch mit einer auf Endverbraucher ausgerichteten und daher einfachen Handhabung ausgestattet ist. Sophos Home kann ab sofort kostenlos auf der Anbieter-Seite heruntergeladen werden. Bis dato steht dort nur die englischsprachige Ausgabe bereit, weitere Sprachvarianten, darunter auch eine deutsche, sollen aber folgen.
Sophos Home soll Zero-Day-Attacken erkennen und vor den immer raffinierter werdenden Cyber-Bedrohungen schützen. In dem Zusammenhang ist laut den SophosLabs insbesondere die schwer fassbare sogenannte “One-of-a-Kind-Malware” auf dem Vormarsch. Dabei handelt es sich um individuell zugeschnittene Malware, die es in dieser Form nur einmal gibt und die deshalb schwierig zu entdecken ist. Ihr begegne die Security-Suite mit verhaltensbasierenden Heuristiken und einem Host Intrusion Protection System (HIPS) – beides Funktionen, wie sie auch in den Unternehmenslösungen von Sophos zu finden seien.
Darüber hinaus bietet Sophos Home sowohl On-Demand- als auch On-Access-Malware-Scans. Ebenso sind Funktionen zum Blockieren bösartiger URLS und zum Schutz vor Phishing implementiert. Außerdem erkennt es potenziell unerwünschte Anwendungen (PUA) sowie signaturbasierende Malware.
Bis zu zehn PCs, Macs oder Mobilgeräte pro Haushalt lassen sich mit einem Sophos-Home-Konto über ein Dashboard im Browser hinzufügen und verwalten. Das Cloud-basierende Management soll es Nutzern ermöglichen, von überall auf ihren Account zuzugreifen. Beispielsweise können Anwender erlaubte und unerwünschte Inhalte für das Tablet ihrer Kinder kategorisieren und mit einem Klick über das Cloud-Dashboard festlegen. Ebenso ist es möglich, das Gerät des Nachwuchses mit bereits bestehenden Sicherheits- und Webfilter-Richtlinien zu versorgen.
Security-Einstellungen lassen sich grundsätzlich für alle in Sophos Home registrierten Computer von jedem Browser aus einsehen oder verändern. Unterstützt werden neben Chrome, Safari und Firefox auch Internet Explorer 10 und höher sowie Microsofts neuester Browser Edge.
Als Systemvoraussetzungen gibt der Anbieter mindestens 1 GByte an Festplattenspeicher sowie zumindest 1 GByte RAM an. An Betriebssystemen werden alle Windows-Versionen ab Windows 7 sowie Mac OS X 10.8 und höher unterstützt. Obgleich es kostenlos ist, enthält Sophos Home laut Anbieter keinerlei Werbung oder Pop-ups.