Synology präsentiert NAS mit 32 TByte Speicherkapazität für KMU
Die ab sofort verfügbare Neuvorstellung DS916+ ist für wachsende Unternehmen sowie professionelle Nutzer konzipiert worden. Die vier Festplattenschächte des NAS sind auf maximal neun ausbaubar, wodurch bis zu 72 TByte Kapazität möglich werden.
Synology hat sein Produktportfolio um das NAS-Modell DS916+ ergänzt. Mit dem Neuzugang wendet sich der Anbieter vornehmlich an professionelle Nutzer sowie an kleine und mittelständische beziehungsweise wachsende Unternehmen. Die 2-GByte-Variante kostet rund 571 Euro, in der Ausführung mit 8 GByte Arbeitsspeicher werden knapp 618 Euro fällig.
In die vier Festplattenschächte der Neuvorstellung passen maximal jeweils 8 TByte große SATA-HDDs beziehungsweise -SSDs im 2,5- oder 3,5-Zoll-Format. Diese lassen sich dann auch im laufenden Betrieb austauschen. Die standardmäßige Gesamtspeicherkapazität von 32 TByte kann anhand der optional verfügbaren Erweiterungseinheit DX513 auf bis zu 72 TByte beziehungsweise insgesamt neun Laufwerkseinschübe erweitert werden. Abgesehen davon werden dem Datenblatt zufolge die RAID-Modi 0, 1, 5, 6 und 10 sowie JBOD unterstützt.
Der Netzwerkspeicher liefert dem Anbieter zufolge eine Übertragungsrate von etwa 225 MByte/s beim Lesen sowie rund 221 MByte/s beim Schreiben. Bei chiffriertem Datentransfer sollen ebenfalls 225 MByte/s beim Lesen sowie eine etwas reduzierte Transferrate von 209 MByte/s beim Schreiben erreicht werden.
Hinsichtlich externer Schnittstellen offeriert das NAS insgesamt drei USB-3.0-Ports (einer auf der Vorder- sowie zwei auf der Rückseite) und einen eSATA-Anschluss. Darüber hinaus sind noch zwei Gigabit-Ethernet-Schnittstellen einschließlich der Unterstützung für Link Aggregation (Ausfallsicherheit) an Bord. Zwei auf der Rückseite befindliche 92-Millimeter-Systemlüfter sollen für ausreichende Kühlung sorgen.
Im Inneren des Modells DS916+ kommt Intels 64-Bit-Prozessor Pentium N3710 zum Einsatz, dessen vier Rechenkerne einen Standardtakt von 1,6 GHz sowie einen Turbotakt von bis zu 2,56 GHz bieten. Der CPU stehen wahlweise 2 oder 8 GByte RAM zur Seite. Zu letzterer Konfiguration rät Synology etwa jenen Firmen, die Virtualisierungsanwendungen nutzen wollen.
In dieser Hinsicht soll das mit dem modularen Betriebssystem DiskStation Manager 6.0 (DSM) versehene NAS eine “nahtlose Speicherlösung für Virtualisierungsumgebungen” ermöglichen. Als Beispiele für Letztere nennt Synology VMware, Citrix sowie Microsoft Hyper-V. Anhand von VMware vSphere und VAAI-Integration soll das DS916+ gewisse Speichervorgänge auslagern und die Rechenleistung in VMware-Umgebungen verbessern können. Der Support von Windows ODX soll derweil die Verarbeitung von Daten beschleunigen, da hierbei deren Übertragung ausgegliedert wird. KMU können mit iSCSI ihre Speicher in Speicherarrays in Rechenzentren konsolidieren. bereitgestellte Hosts werden dann als lokale Laufwerke bereitgestellt.
Das DS916+ enthält außerdem ein hardwarebeschleunigtes Transkodierungsmodul, das neben der Transkodierung auch das Streaming von H.264-Videos in UHD- oder 1080p-Auflösung auf HDTV-Geräte, digitale Medien-Player, Mobiltelefone und Computer im gewünschten Format erlauben soll. Damit ist die Videowiedergabe auch ohne die Installation eines Drittanbieter-Players möglich.
Mit dem Add-on-Paket Surveillance Station sowie zwei kostenlosen IP-Kamera- und Gerätelizenzen lässt sich das DS916+ auch als Hausüberwachungszentrale nutzen. Dazu müssen zunächst mehrere IP-Kameras oder E/A-Module an das Heimnetzwerk angebunden und mit dem NAS gekoppelt werden. Im Anschluss können auf einfache Weise Live-Überwachungsfeeds angezeigt, Videos aufgezeichnet oder andere Funktionen wie Bewegungserkennung oder Push-Benachrichtigungen genutzt werden.
Synology spezifiziert den Stromverbrauch bei Festplattenzugriff beziehungsweise im Betrieb auf 30 Watt. Im HDD-Ruhezustand beträgt die Leistungsaufnahme des DS916+ 13 Watt. Der Hersteller gibt drei Jahre Garantie auf das ab sofort verfügbare Gerät.
[mit Material von ZDNet.de]