Prime Now: Amazon stellt Artikel jetzt auch in Berlin innerhalb einer Stunde zu
Damit ist die Hauptstadt die erste deutsche Stadt, in der der Dienst offeriert wird. Vorerst ist Prime Now auch nur auf Berlin beschränkt. Amazon-Prime-Mitglieder können sich dort Bestellungen innerhalb einer Stunde oder eines wählbaren Zwei-Stunden-Fensters zwischen 8 und 24 Uhr zustellen lassen.
Amazon offeriert seinen Schnelllieferdienst Prime Now nun erstmals auch hierzulande. Amazon-Prime-Mitglieder können sich Bestellungen jetzt entweder binnen einer Stunde oder innerhalb eines wählbaren Zwei-Stunden-Fensters zwischen 8 und 24 Uhr liefern lassen. Die Lieferung während eines Zwei-Stunden-Lieferfensters ist kostenlos, die Lieferung in einer Stunde schlägt mit 6,99 Euro zu Buche. Der Dienst kann von Montag bis einschließlich Samstag in Anspruch genommen werden und beschränkt sich zunächst auf Berlin.
Für die Nutzung des Services wird vorausgesetzt, dass Kunden sich zunächst die kostenlos für Android und iOS verfügbare Prime-Now-App auf ihr Smartphone oder Tablet laden. Im Anschluss wird ihnen mitgeteilt, ob der Schnelllieferdienst für ihre Lieferadresse zur Verfügung steht. Ist dies der Fall, so können sie aus den für den Versand mit Prime Now vorgesehenen Artikeln wählen und deren Lieferstatus unmittelbar verfolgen.
Zum Prime-Now-Sortiment zählen Amazon zufolge beispielsweise verpackte, frische und tiefgekühlte Lebensmittel, Getränke, verpacktes Obst und Gemüse, Artikel des täglichen Bedarfs, Elektronik, Kindle-Geräte, Bücher, Spielwaren, Drogerieartikel, DVDs sowie Bekleidung. Der Mindestbestellwert für die Verwendung des Dienstes beläuft sich auf 20 Euro. Sollte der Kunde zur Lieferzeit nicht Zuhause sein, kann er über die Prime-Now-App eine alternative Lieferadresse auswählen. Ob eine Adresse tatsächlich von Prime Now abgedeckt werden kann, lässt sich auf der Anbieter-Website überprüfen.
Amazons Vertriebspartner setzen zur Zustellung in Berlin nicht nur Lieferwagen, sondern auch elektrisch angetriebene Lastenfahrräder ein. Als Verpackung kommen entweder Papiertüten oder – falls gekühlte und gefrorene Produkte benötigt werden – Isoliertaschen aus Kunststoff zum Einsatz. Der Fahrer nimmt diese Taschen nach der Ablieferung des Inhalts mit, damit sie wiederverwendet werden können. Ohne jegliche Zusatzverpackung werden hingegen einige große und schwere Artikel an Kunden ausgeliefert. Als Beispiel nennt Amazon Getränkekästen.
Prime Now wird laut Amazon bereits von Prime-Mitgliedern in den USA, Großbritannien, Japan und Italien verwendet. In Deutschland steht Prime Now vorerst nur Prime-Mitgliedern in Berlin zur Verfügung. Der Dienst soll aber “bald” auf weitere Städte ausgeweitet werden. Schon im September 2015 hieß es, der Schnelllieferdienst werde auch für Kunden in München verfügbar und Amazon wolle deshalb in diesem Jahr zwei Logistikzentren in der bayerischen Landeshauptstadt sowie im etwas westlich davon gelegenen Olching errichten. Zu dem Bericht der Süddeutschen Zeitung wollte sich der Online-Versandhändler damals jedoch nicht äußern.
Mit der “Same-Day-Lieferung” offeriert Amazon seit November 2015 immerhin schon Lieferungen am selben Tag. Am Vormittag eines Werktags aufgegebene Bestellungen, verspricht das Unternehmen bis zum Abend des jeweiligen Tages im Zeitraum zwischen 18 und 21 Uhr zuzustellen. Allerdings gilt das nur für ausgewählte Produkte.
Vorerst lässt sich der Lieferservice in 14 deutschen Städten respektive Regionen in Anspruch nehmen. Außer Berlin sind das Bonn, Bremen, Köln, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, München, Nürnberg, Leipzig, Stuttgart sowie Teile des Ruhrgebiets. Eine vollständige Übersicht der Zustellgebiete findet sich unter amazon.de/sameday.
Amazon zeigt das Konzept seines Schnelllieferservices Prime Now auch in einem Youtube-Video.
[mit Material von silicon.de]