EDIGrid erweitert Angebot um automatisierten Datenaustausch für Amazon-Webshops

Händler, die einen Webshop im Amazon Marketplace betreiben wollen, müssen sich für den Datenaustausch mit dem Marktplatzbetreiber an bestimmte Formen halten. Die Berliner Firma EDIGrid, die ein ähnliches Angebot bereits seit Jahren für das klassische EDI-Outsorcing macht, wickelt über ihre Plattform nun auch für Händler jeder Größe die Amazon-Anbindung ab.
Die Berliner EDIgrid hat ihr in Bereichen mit klassischem EDI (Electronic Data Interchange) gewachsenes Cloud-Angebot nun auch auf die Anbindung an den Amazon Marketplace erweitert. Es richtet sich sowohl an kleine als auch große Händler. Von ihnen fordert Amazon sämtliche geschäftlichen Belege per EDI-Standard ein.
Mit dem Dienst von EDIgrid lassen sich dann Daten wie Lieferscheine, Lieferbestätigungen, Produktdaten oder andere Geschäftsdokumente automatisiert mit dem Amazon-Webshop austauschen. Vorteil ist, dass Händler weder eine Software erwerben, noch diese warten und pflegen müssen – was bei EDI trotz der Standardisierung nicht immer ganz problemlos ist.
Bei der Abrechnung setzt EDIGrid monatliche Festpreise an, die sich nach den Anforderungen der Kunden bemessen. Neben einmaligen Kosten für das Aufsetzen des EDI-Prozesses entstehen pro angebundenem Geschäftspartner Kosten in Höhe von 29,99 Euro pro Monat. Außerdem werden pro Monat für jede Nachrichtenart – also beispielsweise Rechnungen oder Lieferscheine – noch einmal 9,99 verlangt.
“Gerade für kleine Webshops ist Amazon wichtig, da hierüber international Verkäufe getätigt und so die Umsätze gesteigert werden können”, sagt Andrea Weiß, Geschäftsführerin der EDIGrid GmbH, in einer Pressemitteilung. “Doch so günstig hier die monatliche Gebühr ist, so teuer wird es, wenn man sich erst einmal neue IT zulegen muss, um Produktlisten oder ähnliche Dokumente per EDI mit dem Online-Riesen auszutauschen.”
Bei EDIGrid wird nun über den gleichnamigen Cloud-Service auch der Datenaustausch mit Amazon erledigt. Wie auch bei der Verbindung anderer ERP-System dient die Cloud von EDIgrid auch hier als Drehscheibe: Sie nimmt die Daten vom Händler entgegen und leitet sie dann an Amazon in der von ihm erwarteten Form weiter. Andersherum funktioniert das ebenso. Bei Änderungen nimmt EDIgrid die in seiner Software vor. Da der Dienstleister dies nur einmal tun muss, um viele Kunden zu bedienen, ist das günstiger, als wenn jeder Kunde sich selbst damit auseinandersetzen muss – zumal Expertise in diesem Feld rar und damit insbesondere für kleiner Firmen oft nur schwer zu bekommen ist.
Besteht bereits ein direkter Kontakt zwischen Händler und Amazon, erstellt EDIGrid eine gesicherte AS2-Anbindung für den EDI-Datenaustausch. Darüber werden dann Testdateien und Dokumentationen durch Amazon an EDIGrid geliefert. Auf deren Grundlage werden anschließend sogenannte Mappings erstellt, die dafür sorgen, dass Nachrichten automatisch in die von Amazon verlangte Struktur konvertiert werden. Ob das wie erwartet funktioniert, wird dann mit einem weiteren Test überprüft.
Da insbesondere kleine Händler kein Ansprechpartner bei Amazon haben, greift EDIGrid in diesen Fällen auf eine von Amazon bereitgestellte Plattform zurück. Auf der können alle vom Marktplatzbetreiber unterstützten EDI-Prozesse getestet und bei Bedarf angepasst werden. Wenn die erfolgreiche erledigt und Testdateien von Amazon akzeptiert wurden, erstellt EDIGrid die finalen Mappings und schaltet den Datenaustausch live.
Anschließend übernimmt EDIGrid auch das Monitoring. Treten Probleme auf oder sind Dateien fehlerhaft oder, bekommt der Dienstleister eine Warnmeldung von Amazon. Er korrigiert dann gegebenfalls die Mappings