Safe-Browsing-Funktion von Chrome weist nun auf Download-Buttons für Malware hin

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Google Chrome (Bild: Google)

Damit weitet Google den Funktionsumfang seiner Sicherheitstechnik aus. Zudem sperrt sie jetzt auch Werbung, die etwa vorgibt, die Meldung einer vertrauenswürdigen Applikation zu sein. Chrome kann aber auch andere Social-Engineering-Attacken von Anzeigen erkennen und blockieren.

Google hat den Funktionsumfang seiner Sicherheitstechnologie Safe Browsing erweitert. Chrome weist Anwender nun auch auf schadhafte Download-Buttons hin. Für gewöhnlich handelt es sich hierbei um Anzeigen, die Nutzer dazu verleiten sollen, Schadsoftware herunterzuladen und anschließend auszuführen. Googles Safe Browsing Team zufolge kann Chrome ab sofort Websites blockieren, die solche Downloads offerieren.

Safe-Browsing-Funktion von Chrome weist nun auf Download-Buttons für Malware hin (Bild: Google)

Als schädlich klassifiziert Chrome Anzeigen immer dann, wenn sie das Aussehen oder Verhalten einer vertrauenswürdigen Website respektive eines vertrauenswürdigen Anbieters oder gar des eigenen Geräts imitieren. Safe Browsing verhindert überdies nun Aktionen von Anzeigen, die Nutzer verleiten sollen, Dinge zu tun, die sie sonst nur für eine glaubwürdige Instanz machen würden. Hierzu zählt etwa den technischen Support anzurufen oder persönliche Daten in ein Webformular einzutragen.

Ein Beispiel ist Werbung, die wie Meldungen bekannter Anwendungen zu verfügbaren Aktualisierungen aussieht. Auch Anzeigen, die suggerieren, sie stellten für die aktuell besuchte Website relevante Inhalte wie Downloads oder Streams zur Verfügung, setzt Google ab sofort auf seine schwarze Liste.

safe-browsing-chrome-anzeige (Bild: Google)
Chrome blockiert nun auch Anzeigen, die per Social Engineering zum Download von Schadsoftware verleiten sollen (Bild: Google).

“Unser Kampf gegen unerwünschte Software und Social Engineering hat gerade erst begonnen”, schreibt Google-Mitarbeiter Lucas Ballard. “Wir werden Googles Safe-Browsing-Schutz weiter verbessern, um Nutzern zu helfen, online sicher zu sein.” Websiteanbietern droht er damit, ihre Seiten mittels Safe Browsing zu sperren, falls sie Besuchern wiederholt als schädlich eingestufte Inhalte anzeigen. Hilfe bieten in solchen Fällen die Search-Konsole sowie die Social-Engineering-Richtlinien für Webmaster.

Google zufolge klassifiziert die Safe-Browsing-Technologie täglich tausende von Websites als unsicher. “Oftmals handelt es sich um seriöse Websites, die manipuliert wurden. Wenn wir unsichere Websites finden, zeigen wir Warnhinweise in der Google-Suche und in Webbrowsern an”, heißt es dazu auf der Google-Website. In der vorletzten Januar-Woche entdeckte Google 24.271 neue Phishing-Websites und 8181 neue Malware-Websites.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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