Datenpanne bei Spieleplattform Steam
Durch ein Software-Update bekamen Anwender Kontodaten von Dritten zu sehen. Nach gut einer Stunde hatte der Anbieter das Problem behoben. Ihm zufolge sind keine Konten manipuliert worden.
Durch eine Software-Aktualisierung der Spieleplattform Steam erhielten Anwender Zugriff auf Daten von Dritten. Sie konnten sämtliche Daten eines vermutlich zufälligen Kontos einsehen, darunter Mailadresse, Kontostand im Steam Wallet und bisherige Käufe des Inhabers.
Anwenderberichten auf Twitter zufolge benötigte Steam eine Stunde, um auf das Problem zu reagieren und die Zugänge vorerst komplett abzuschalten. Der Zeitpunkt war denkbar ungünstig, da die Weihnachtsfeiertage vielen Zeit fürs Spielen ließen. Zudem läuft gerade – und noch bis 4. Januar – Steams Winterrabattprogramm.
Nach Behebung des Problems kommunizierte das Angebot am Freitag: “Steam läuft wieder, ohne irgendwelche bekannten Probleme. Nach einer Konfigurationsänderung ermögliche ein Caching-Fehler weniger als eine Stunde lang einigen Anwendern, zufällige, für andere User generierte Seiten zu sehen. Der Fehler wurde behoben. Wir glauben, dass keine Manipulationen fremder Konten möglich waren – zumindest über das Einsehen von Seiteninformationen hinaus. Die Nutzer müssen keine Maßnahmen ergreifen.”
Letzte Zweifel an der Stabilität bleiben: Noch am Samstag konnte CNET.com Probleme mit nicht oder sehr langsam ladenden Webseitenbereichen beobachten, die aber im Tagesverlauf verschwanden.
[mit Material von Florian Kalenda, CNET.com]