Android 6.0: CyanogenMod 13 für Galaxy S3 verfügbar

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Samsung Galaxy S3 (Bild: Samsung)

Damit können Anwender das vor drei Jahren vorgestellte Smartphone mit der neuesten Android-Version betreiben und kommen damit auch in den Genuss sämtlicher Sicherheitsupdates. Samsung hatte bereits letztes Jahr keine Aktualisierung mehr auf Android 5.0 Lollipop angeboten.

CyanogenMod hat erste Nightlies von der auf Android 6.0 basierenden Variante CM13 für das Samsung Galaxy S3 veröffentlicht. Damit können Anwender das vor drei Jahren vorgestellte Smartphone mit der neuesten Android-Version betreiben und kommen damit auch in den Genuss sämtlicher Sicherheitsupdates. Samsung hatte bereits letztes Jahr keine Aktualisierung mehr auf Android 5.0 Lollipop angeboten.

Das Nightly-Build von CyanogenMod 13 auf Basis von Android 6.0 kann für das Galaxy S3 über die Webseite des Entwicklers heruntergeladen werden. Im XDA-Developer-Forum berichten einige Nutzer allerdings von Problemen mit einem hin und wieder flackernden Display nach der Installation des CustomROMs. Die Ursache für diesen Fehler haben die Entwickler aber bereits identifiziert, sodass kommende Versionen das Problem nicht mehr aufweisen sollten. Letztendlich zeigt dieses Beispiel wie schnell die CyanogenMod-Entwickler auf Fehlerberichte reagieren.

Für die Installation müssen S3-Besitzer sich Root-Rechte verschaffen und ein Custom Recovery wie TWRP aufspielen. Im Netz finden sich verschiedene Anleitungen zur Installation eines CustomROMs auf dem Galaxy S3. CyanogenMod hält beispielsweise hier ein Turorial bereit. Deutsche Instruktionen, die das Installieren einer CustomROM anhand des Beispiels von CM12.1 beschreiben, finden sich zum Beispiel im CyanogenMod-Forum. Eine spezifische Anleitung zur Installation von CM13 auf dem S3 hält Devs-Lab bereit.

CyanogenMod ist das mit Abstand populärste CustomROM auf Basis von Android. Es ersetzt Samsungs TouchWiz-Oberfläche und bietet im Vergleich zur Standardversion von Android zusätzliche Features, die den Umgang mit dem Gerät vereinfachen und die Funktionalität erweitern. Im Vergleich zu den von den vorinstallierten Android-Varianten der Smartphonehersteller bietet CyanogenMod beispielsweise mehr Datenschutzfunktionen, eine bessere Anpassbarkeit sowie den Verzicht auf Crapware. Außerdem ist CyanogenMod bekannt für seine lange Unterstützung von Geräten und der schnellen Adaption neuer Android-Versionen und Sicherheitsupdates. Besonders für Nutzer älterer Geräte wie dem Galaxy S3, die vom Hersteller nicht mehr mit Updates versorgt werden, ist die Installation eines CustomROMs wie CyanogenMod die einzige Möglichkeit, das Gerät sicher und aktuell zu halten.

CyanogenMod 13 auf Basis von Android 6.0 Marshmallow ist auch für weitere Geräte verfügbar – unter anderem für das Nexus 5, 5X, 6P, verschiedene Moto-G-Modelle, das HTC One M8 oder das LG G3.

Die Vorteile von CyanogenMod haben sich inzwischen auch bei Smartphoneherstellern rumgesprochen. So bringt Telefónica nach eigenen Angaben „als Europas erster Netzbetreiber“ in Kooperation mit dem spanischen Hersteller BQ ein Smartphone mit Cyanogen OS in den Handel. Die kommerzielle Android-Version Cyanogen OS basiert in weiten Teilen auf CyanogenMod. Die gleichnamige Firma wurde 2013 von CyanogenMod-Erfinder Steve Kondick gegründet. Das BQ Aquaris X5 mit dem auf Android 5.1.1 Lollipop basierenden Cyanogen OS 12.1 wird in der ersten Januarwoche 2016 bei O2 zum Verkauf stehen. Die unverbindliche Preisempfehlung ohne Vertrag beträgt hierzulande 239,90 Euro.

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