Google beantwortet Suchanfragen teilweise mittels des KI-Systems RankBrain
Es kümmert sich in erster Linie um bisher in der Form noch nicht gestellte Suchanfragen. Berichten zufolge liegt deren Anteil aktuell bei rund 15 Prozent. Einem Google-Ingenieur zufolge hat sich RankBrain besonders bei komplizierten und nicht eindeutigen Fragen als effektiv erwiesen.
Um mehrdeutige Suchanfragen zu beantworten greift Google mittlerweile auch auf eine RankBrain genannte Künstliche Intelligenz zurück. Der Konzern greift einem Bericht von Bloomberg, darauf vor allem bei Anfragen zurück, die in der Form zuvor noch nicht gestellt wurden hat. Ihr Anteil liege bei etwa 15 Prozent.
Besonders effektiv arbeite RankBrain bei komplizierten und uneindeutigen Fragen. Als Beispiel nennt Bloomberg die Frage: “Wie nennt man den Konsumenten am Ende der Nahrungskette?” Bei solchen Fragen ermittle zunächst die Suchergebnisse und lege deren Reihenfolge dann aufgrund bestimmter “Signale” fest. Eines dieser Signale sei RankBrain.
Laut Greg Corrado, Senior Research Scientist bei Google, hat es sich inzwischen zum drittwichtigsten Signal für Suchergebnisse entwickelt. “Die anderen Signale basieren alle auf Entdeckungen und Erkenntnisse, die Nutzer aus dem Abruf von Informationen gewonnen haben”, ergänzte Corrado. “Daraus wird aber nichts gelernt.”
Die Aufagbe von RankBrains ist es dem Bericht zufolge, mittels Künstlicher Intelligenz geschriebene Sprache in mathematische Vektoren zu übersetzen, die von einem Computer verarbeiten werden können. Das System versuche dazu die Bedeutung unbekannter Wörter und Sätze zu erkennen, vergleiche sie mit Sätzen, denen es eine ähnliche Bedeutung zuweist und filtert die Ergebnisse.
“Die Suche ist der Eckpfeiler von Google”, so Corrado weiter. “Maschinelles Lernen ist nicht einfach nur eine magische Zutat, die man zu einem Problem hinzugibt, damit es besser wird. Es waren viele Überlegungen und Sorgfalt notwendig, um etwas aufzubauen, von dem wir wirklich gedacht haben, das es die Mühe wert ist.”
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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