1300 Hersteller bieten fast 24.000 Android-Geräte an
Das geht aus einer Erhebung der Firma OpenSignal hervor. Demnach hat sich zwar die Anzahl neuer Anbieter, die den Markt betreten, verlangsamt, dennoch waren es alleine dieses Jahr über 100. Die Anzahl der verfügbaren unterscheidlichen Geräte hat sich in den vergangenen drei Jahren versiebenfacht.
Aktuell sind 24.093 unterschiedliche Smartphone- und Tablet-Modelle mit Android auf dem Markt, die von 1294 unterschiedlichen Anbietern vertrieben werden. Das geht aus einer Erhebung der Firma OpenSignal. Die zeigt auch, dass sich der Markt für Android-Geräte in den vergangenen Jahren stark verändert hat. Vor drei Jahren gab es zum Beispiel rund 1000 der derzeit erhältlichen Marken noch gar nicht.
Die Neuankömmlinge am Markt nehemn vor allem dem größten Anbieter, Samsung, Marktanteile ab. Dessen Anteil am Android-Markt ging laut OpenSignal von 47 Prozent im Jahr 2012 auf 37,8 Prozent zurück. Die Zahl der unterschiedlichen Android-Geräte habe sich hingegen von 11.868 im Jahr 2013 auf 24.093 mehr als verdoppelt. Die Zahl der Original Equipment Manufacturer habe sich in drei Jahren versiebenfacht. Allerdings sind 2012 noch 400 neue Marken hinzugekommen, in diesem Jahr waren es bisher weniger als 100.
Die große Zahl der unterschiedlichen Modelle bedeutet zwar, dass praktisch jeder Verbraucher ein auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes Smartphone oder Tablet kaufen kann, es macht es für die Hersteller aber auch schwerer, ihre Geräte auf dem neuesten Stand zu halten. Das wiederum führt dazu, dass von Android 2.2 bis 5.x derzeit sechs Android-Versionen im Einsatz sind. Die Situation habe sich zwar im vergangenen Jahr gebessert, trotzdem sei Android auch in Bezug auf die OS-Versionen immer noch “extrem stark fragmentiert”, so OpenSignal.
Googles in dieser Woche aktualisierter Statistik zufolge läuft die aktuellste Version Android 5.x lediglich auf 18,1 Prozent aller Geräte. Die größte Verbreitung hat das inzwischen fast zwei Jahre alte Android 4.4 mit 39,3 Prozent, dicht gefolgt vom Vorgänger Jelly Bean mit 33,6 Prozent.
Den Autoren der Studie zufolge ist diese Fragmentierung eine Schwäche des Android-Ökosystems. Vor allem die Entwicklung von Apps für eine möglichst große Zahl von Android-Geräten sei inzwischen eine große Herausforderung. Aber auch die verteilung von Sicherheits-Updates ist problematisch. Diesbezüglich haben nun zumindest Google und Samsung Maßnahmen angekündigt: Sie führen quasi einen monatlichen Patchday für die von ihnen vertriebenen Geräte ein