Totemo präsentiert Apps für die E-Mail-Verschlüsselung unterwegs
Das Schweizer Unternehmen Totemo, das auf die Verschlüsselung von E-Mails im Geschäftsumfeld spezialisisiert ist, hat mit totemomail ActiveSync Proxy ein Produkt vorgestellt, das es Mitarbeitern ermöglichen soll, unternehmensinterne E-Mail-Inhalte auch auf privaten Mobilgeräten verschlüsselt und somit abgesichert zu nutzen. Zudem hat es seine bereits bestehende Anwendung totemomobile PushedPDF Reader, die bislang schon für Android und iOS vorlagen, jetzt auch für Blackberry und Windows Phone verfügbar gemacht.
“In den meisten Organisationen arbeitet ein Großteil zumindest teilweise auf Smartphones oder Tablets. Themen wie ‘Enterprise Mobility’ und ‘BYOD’ stehen ganz oben auf der Agenda der IT-Verantwortlichen. Mit unseren Produktneuheiten lassen sich mobile Strategien umsetzen und dabei zentrale Sicherheitsrichtlinien und Compliance-Standards einhalten. Die Kompatibilität mit allen gängigen mobilen Betriebssystemen erhöht die Flexibilität und stellt zudem einen großflächigen Einsatz sicher”, sagt Marcel Mock, CTO und Mitbegründer von Totemo, in einer Pressemitteilung.
Der totemomail ActiveSync Proxy unterstützt das Microsoft Exchange ActiveSync-Protokoll, das sich laut Totemo als De-facto-Standard für die Synchronisierung zwischen E-Mail-Servern und Mobilgeräten etabliert hat. Dadurch sei es zu allen Mobilbetriebssystemen kompatibel. Der ActiveSync Proxy sitzt zwischen dem Groupware-Server und den Mobilgeräten der Mitarbeiter und lässt sich dem Unternehmen zufolge leicht in die vorhandene IT-Infrastruktur einer Firma integrieren, da er das Protokoll nicht selbst implementiert, sondern nur bestehende ActiveSync-Inhalte modifiziert. Die Proxy-Lösung ist ab sofort über die Totemo-Homepage sowie bei allen Vertriebspartnern des Unternehmens erhältlich.
Der ActiveSync Proxy ist laut Anbieter nicht kostenlos, sondern wird bei der Nutzung per Anwender abgerechnet. Der genaue Preis hängt Totemo zufolge von den gewählten Optionen und Einstellungen ab. Gratis ist hingegen die Nutzung des proprietären ActiveSync-Protokolls, dies sei auch von Microsoft so bestätigt. Die auf dem Client und auf dem Server laufenden Lizenzen seien in diesem Fall ausreichend.
Darüber hinaus stellt Totemo den totemomobile PushedPDF Reader neben iOS und Android nun auch für Blackberry und Windows Phone zum Download bereit. Mit der kostenlosen App sollen Empfänger mit mobilen Endgeräten auf einfache Weise E-Mails lesen können, die nach dem totemomail PushedPDF-Verfahren (PDF) verschlüsselt sind.
Totemo zufolge handelt es sich dabei um eine Variante des Push-Verfahrens, welches wiederum eine alternative Verschlüsselungsmethode zur gängigen Technik PGP und S/MIME darstellt. Alternative Verfahren kommen laut dem Schweizer Unternehmen immer dann zum Einsatz, wenn die Adressaten nicht über eine eigene Verschlüsselungslösung verfügen.
Bei Totemos Variante des Push-Verfahrens wird der Inhalt beim Absenden in das PDF-Format konvertiert. Die Verschlüsselung erfolge dann automatisch durch den PushedPDF Reader selbst. Nach Angaben von Totemo verwendet das Programm hierfür die stärkstmöglichen Algorithmen und Schlüssellängen. Der Empfänger erhalte im Vorfeld die Aufforderung zur Registrierung, im Zuge derer er ein persönliches Passwort setzt. Mit diesem kann er schließlich seine verschlüsselte Nachricht öffnen.
Mithilfe der App ist dies nun nicht mehr nur auf Desktop-Rechnern und Notebooks, sondern auch auf Mobilgeräten möglich. Als Einsatzszenarien für die Anwendung nennt Totemo Bereiche des Kundenservice: So könnten beispielsweise Banken und Versicherungen Kontoauszüge, Steuerbelege, Policen oder ähnlich vertrauliche Dokumente sicher elektronisch zustellen und die Empfänger diese mobil lesen und beantworten.
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