Microsoft startet IT-Fitness-Akademie für Jedermann

Sicherheit
Microsoft IT-Fitness Akademie (Screenshot: ITespresso).

Microsoft hat ein IT-Fitness-Akademie genanntes Portal zur Aufklärung von Verbrauchern eingerichtet. Dort sollen Besucher zunächst erfahren, wie sie sich im Netz bewegen können, ohne allzu viel von ihren Daten preiszugeben – beziehungsweise nur dann die Daten offenlegen, die sie auch offenlegen wollen. Weitere Schwerpunkte sind offenbar in Vorbereitung.

Microsoft IT-Fitness-Akademie (Screenshot: ITespresso).

Aktuell informiert die IT-Fitness-Akademie zum Beispiel über den Umgang mit Cookies, wie man sich vor Phishing schützt, wie WLAN-Verschlüsselung zu nutzen ist, welche Rolle Backups spielen und was man tun kann, um nicht Opfer von Identitätsdiebstahl zu werden. Ein IT-Fitness-Test ermöglicht Nutzern zu überprüfen, wo sie stehen.

Die Notwendigkeit für ein derartiges Angebot sieht Microsoft aufgrund aktueller Ergebnisse einer Studie der Initiative “Deutschland sicher im Netz” (DsiN) gegeben. Ihr zufolge besteht bei insgesamt 60 Prozent der deutschen Internetnutzer ein erhöhter Bedarf an Aufklärung und Unterstützung für den sicheren und souveränen Umgang mit dem Internet. Viele Anwender seinen sich der Gefahren im Internet sogar bewusst, gingen aber dennoch zu sorglos mit ihren Daten um.

Ähnlich düstere Zahlen hat der Bitkom kürzlich unter Berufung auf die EU-Statistikbehörde Eurostat vorgelegt. Demzufolge verfügen nur 38 Prozent der Deutschen über gute oder mittelmäßige Internetkenntnisse. Im europäischen Vergleich der für die Internetnutzung erforderlichen Kenntnisse rangiert Deutschland demnach nur auf Platz 27 von 31 Ländern.

Ob allerdings ein neues Informationsportal die Lage grundlegend verändern kann, darf bezweifelt werden. Grundsätzlich herrscht nämlich an Informationsportalen kein Mangel. So klärt zum Beispiel die DsiN-Initiative auf ihren Seiten sowohl Verbraucher als auch Unternehmen schon lange zur sicheren Internetnutzung auf.

An Verbraucher richten sich auch zwei im Sommer 2009 von der damaligen Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner eingeweihte Portale. Unter Verbraucher sicher online informiert die TU Berlin, unter Surfer haben Rechte der Bundesverband der Verbraucherzentralen. Eine ebenfalls von Ministerin Aigner 2012 in überarbeiteter Version gestartete Website namens Watch your Web soll speziell Jugendlichen “Tipps zum cleveren Surfen” vermitteln. Und schließlich stellt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auf seiner Seite BSI für Bürger regelmäßig Informationen zu wichtigen Entwicklungen rund um die sichere Internetnutzung bereit und weist auf mögliche Gefahren hin.

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