So finden Sie den richtigen Bildschirm für Ihren PC
Ein Anschluss für den Netzstecker, ein Eingang für das Bildsignal der Grafikkarte. Fertig! So sahen Monitore zur Zeit der Bildröhre aus. Viele Unterschiede gab es nicht – weder bei der Ausstattung noch bei der Technik. Der Markt war recht übersichtlich.
Das hat sich mit der massenhaften Verbreitung von Flachbildschirmen geändert. Sie bieten mehr, verlangen aber auch mehr: Man muss sich vor dem Kauf mit zahlreichen technischen Angaben, Kürzeln und Fachbegriffen herumschlagen.
ITespresso.de erklärt Ihnen, was es mit Pixeldichte, Kontrastwerten, LCDs und IPS-Displays, HDMI und DisplayPort auf sich hat. So können sich beim nächsten Monitorkauf im Online-Shop oder dem Technik-Discounter Ihres Vertrauens schnell und vor allem richtig entscheiden.
Ganz am Anfang: Größe und Format
Die Faustformel, dass ein Bildschirm teurer ist, je größer er ist, stimmt immer noch. Doch haben sich die preislichen Abstände verkleinert. Waren vor einigen Jahren noch die 19-Zoll-Modelle (48 Zentimeter) weit verbreitet, gibt es jetzt viele 22- oder 24-Zoll-Monitore (56 beziehungsweise 61 Zentimeter), die nur unwesentlich mehr kosten.
Wer also ein paar Euro mehr ausgeben kann, sollte zur größeren Diagonale greifen, weil es sich damit einfach komfortabler arbeiten lässt: Es steht mehr Platz für Programmfenster zur Verfügung, da größere Displays meist auch eine höhere Auflösung bieten (siehe unten). Gerade wenn Sie oft Fotos oder Videos bearbeiten, kann ein Monitor gar nicht groß genug sein, um neben dem eigentlichen Inhalt noch weitere Einstellungs- und Bearbeitungsdialoge unterbringen zu können.
Was das Format angeht, setzen die Hersteller vermehrt auf 16:9 oder 16:10. Gerade im Bereich ab 22 Zoll sind 4:3 oder 5:4 selten geworden und damit teurer. Trotzdem kann die Entscheidung gegen das Breitbildformat sinnvoll sein, wie Sie im nächsten Abschnitt erfahren.
Das hängt zusammen: Auflösung und Pixeldichte
Die Auflösung besagt, wie viele Pixel der Monitor horizontal und vertikal darstellen kann. Ein Modell mit 1920 mal 1080 Pixeln, was übrigens Full HD entspricht, kommt auf 1920 Spalten (horizontale Auflösung) und 1080 Zeilen (vertikale Auflösung). Je höher diese Werte sind, desto mehr Bildinhalt passt auf den Monitor und desto schärfer ist auch das Bild. So sieht beispielsweise ein hochauflösendes Foto auf einem hochauflösenden Bildschirm immer etwas besser aus, als auf einem Monitor mit geringerer Auflösung.
Mit der Auflösung geht auch die Pixeldichte (ppi = pixel per inch = Pixel pro Zoll) einher. Diese besagt, wie viele Pixel auf einem Quadratzoll des Bildschirms Platz finden. Je höher dieser Wert liegt, desto schärfer ist in der Regel auch das Bild, da einzelne Pixel kleiner werden und mit dem Auge kaum mehr zu erkennen sind.
PC-Monitore haben in der Regel eine Pixeldichte von rund 100 ppi – und das genügt auch. Dass moderne Smartphones und Tablets teilweise Werte jenseits der 300 bieten, hat zum einen damit zu tun, dass deren Displays bei gleicher Auflösung viel kleiner sind, somit mehr Pixel auf kleinerem Raum Platz finden (müssen).
Zum anderen hält der Benutzer diese Geräte meist auch dichter ans Auge als einen Computerbildschirm. Einzelne Pixel wären bei einer geringeren Pixeldichte zu erkennen, was die Bildqualität erheblich stört. Diese würde sich etwa in Texten durch ausgefranste Buchstaben und Stufenbildung bemerkbar machen. Die gibt es auch am PC, doch aufgrund der Entfernung zwischen Auge und Display fallen sie nicht auf. Die Pixeldichte für den (Wunsch-)Monitor lässt sich übrigens einfach mit dem Pixel-Rechner kalkulieren (http://arkturus.gmxhome.de/pixeldichte.html)
Bei allem Hype um Breitbildformate und das beliebte 16:9-Format haben diese Modelle auch einen kleinen Nachteil: Der Unterschied zwischen der vertikalen und horizontalen Auflösung ist größer als bei 4:3-Monitoren. In der Breite wird also wesentlich mehr Inhalt dargestellt als in der Höhe. Das kann zum Beispiel bei Textdokumenten oder Webseiten dazu führen, dass subjektiv weniger Platz zur Verfügung steht, weil Inhalte unten schneller abgeschnitten werden. Ein 4:3-Bildschirm mit einer Auflösung von 1600 mal 1200 hat zwar insgesamt weniger Pixel, ist aber aufgrund der höheren vertikalen Auflösung eventuell besser für Büroarbeiten geeignet – im Vergleich aber auch sehr viel teurer als ein Widescreen-Display mit Full HD.
Wer oft Videos am PC schaut oder gerne spielt, sollte übrigens darauf achten, dass die Grafikkarte die entsprechende Auflösung des Bildschirms überhaupt bedienen kann, ohne dass es zu Rucklern kommt.
Wichtige Eckdaten: von Kontrast bis Blickwinkel
In Verbindung mit Monitoren gibt es vier wichtige Herstellerangaben, mit denen man beim Kauf immer wieder konfrontiert wird: Helligkeit, Kontrast, Reaktionszeit und Blickwinkel. Die Helligkeit eines Displays wird in Candela pro Quadratmeter (cd/m²) gemessen, wobei 1 cd/m² der Helligkeit einer Kerze auf einem Quadratmeter entspricht – das ist nicht besonders hell.
Ab 250 cd/m² können Sie beim Bildschirmkauf bedenkenlos zugreifen. Damit ist aber nicht immer gesagt, dass das Display auch gleichmäßig ausgeleuchtet ist. Bei günstigen Modellen kann es dazu kommen, dass die Helligkeitsangaben in der Mitte des Bildschirms noch erreicht werden, zu den Rändern hin wird es aber dunkler. Hier sollte man sich beim Händler vor Ort ein Bild machen oder auf unabhängige Tests beziehungsweise die Erfahrungen andere Käufer zurückgreifen.
Das gilt ebenso für die Angaben des Kontrastwertes. Hersteller verschweigen gerne den praxisrelevanten statischen Kontrastwert, der den Unterschied zwischen dem hellsten und dunkelsten Punkt eines Bildes angibt, den der Monitor zu gleichen Zeit anzeigen kann. Stattdessen liest man immer wieder vom dynamischen Kontrastwert, der exorbitant hoch ist und sich natürlich besser verkauft. Allerdings sagt dieser nur aus, wie hell oder wie dunkel das Display maximal sein kann, ohne dass diese beiden Werte jemals gleichzeitig erreicht werden können
Fallen Sie also nicht auf Kontrastwertangaben von 1.000.000:1 herein, sondern fragen Sie gezielt nach dem statischen Kontrast, der meist zwischen 600:1 und 1.000:1 liegt, wobei letzteres schon sehr gut ist. Damit können Sie auch in sehr hellen Arbeitsumgebungen noch entspannt alles vom Bildschirm ablesen.
Die Reaktionszeit gibt an, wie schnell die Pixel des Displays ihre Farbe ändern können, wie schnell sie also ein neues Bild darstellen können. Hersteller messen meist die Zeit, wie schnell ein Pixel von Hellgrau zu Dunkelgrau wechselt. Das ist praxisnäher als die alte Messmethode Schwarz-Weiß-Schwarz.
Je länger die Reaktionszeit ist, desto eher kann es bei Spielen und Videos zu Schlieren und Geisterbildern kommen, weil der Monitor mit den schnellen Bewegungen nicht schritthalten kann. Ein Wert von unter zehn Millisekunden sollte es schon sein, die meisten Bildschirme bieten mittlerweile fünf Millisekunden. Das reicht für fast alle Zwecke, da das menschliche Auge Verzögerungen in diesem Bereich nicht mehr wahrnimmt. Insgesamt hat die Reaktionszeit als Kaufargument in den letzten Jahren an Bedeutung verloren, da fast alle Modelle heute zumindest akzeptable Werte haben.
Ältere und billig produzierte Displays haben oft einen unschönen Nebeneffekt: Schauen Sie von der Seite aufs Bild, werden Farben, Kontrast und Helligkeit verfälscht. Hier lässt sich der Bildinhalt nur gut ablesen, wenn man einigermaßen gerade davor sitzt. Diese Monitore haben einen kleinen Blickwinkel. In einigen Szenarien kann das sogar gewollt sein, damit andere nichts vom Display ablesen, das man gerade benutzt.
Doch in den meisten Fällen ist ein großer Blickwinkel von Vorteil. Theoretisch liegt das Maximum bei 180 Grad, in der Praxis werben die Hersteller meistens mit 170 Grad horizontal und 160 Grad vertikal. So lässt sich das Bild auch noch halbwegs sauber erkennen, wenn man seitlich beziehungsweise von oben darauf schaut. IPS-Panels (siehe unten) schaffen oft sogar einen Wert, der nahe an die 180 Grad heranreicht – aber so schräg sitzen wohl nur die wenigsten Nutzer vor dem PC-Monitor.
Die Bildwiederholfrequenz wird in Hertz angegeben und hat – bis auf wenige Ausnahmen – bei Flachbildschirmen kaum mehr eine wichtige Bedeutung. Im Unterschied zu einem Röhrengerät, das etwa bei 60 Hertz (Hz) tatsächlich 60-mal pro Sekunde ein neues Bild aufbaut, auch wenn sich am Bildinhalt nichts ändert, wechseln die Pixel im Flachbildschirm nur dann ihren Zustand, wenn es auch etwas Neues zu zeigen gibt.
Fast das gleiche: TFT, LCD, LED, OLED
Im Prinzip beschreiben TFT und LCD das gleiche, denn beide Techniken kommen in einem Flachbildschirm zum Einsatz. Und auch die Frage nach dem Unterschied zwischen LCD und LED entfällt, denn ein LED-Monitor ist immer auch ein LCD-Monitor.
LCD steht für Liquid Crystal Display, also Flüssigkeitskristall-Bildschirm. Diese Kristalle bestimmen in Verbindung mit Transistoren und eine daran angelegte elektrische Spannungen, wie viel Licht in welcher Farbe durchgelassen wird und damit auf dem Bildschirm zu sehen ist. Praktisch alle Computermonitore auf dem Markt arbeiten mit Flüssigkeitskristallen, sind also LCDs. Klassischerweise dienen in diesen Leuchtstoffröhren (CCFL = Cold Cathode Fluorescent Lamp), die an den Rändern angebracht sind, als Lichtquelle.
In einem LED-Monitor sind es – wie der Name schon erahnen lässt – LEDs (LED = Light Emitting Diode), die für die Hintergrundbeleuchtung sorgen. Vorteil gegenüber Leuchtstoffröhren: Sie sind wesentlich sparsamer im Betrieb, zeigen kräftigere Farben und ein viel tieferes Schwarz. LED-Displays bieten daher einen höheren Kontrast als Monitore mit klassischer Beleuchtung.
In sogenannten Full-LED-Bildschirmen sind die LEDs nicht am Rand untergebracht, sondern direkt hinter dem Panel. Jede LED ist für einen kleinen Bereich zuständig. Damit werden noch bessere Schwarzwerte erreicht, allerdings kann es hier und da zu uneinheitlicher Ausleuchtung des Displays kommen. Außerdem sind Full-LED-Displays dicker und teurer.
Die Weiterentwicklung der LCD/LED-Technik hört auf den Namen OLED, was für Organic Light Emitting Diode (organische LED) steht. Geräte mit dieser Technologie benötigen keine Flüssigkeitskristalle mehr, das Display wird noch schmaler. Auch in Sachen Leuchtkraft und Kontrast haben Sie den bisherigen Techniken einiges voraus. Allerdings stecken OLEDS noch in den Kinderschuhen – zumindest bei großen Bildschirmen wie PC-Monitoren und Fernsehern. In Smartphones kommen sie bereits zum Einsatz, weil die Vorteile gerade in kleinen Geräten voll zum Zuge kommen und es sich preislich nicht allzu sehr bemerkbar macht wie etwa bei einem 24-Zoll-Display.
Panel-Typ: TN, IPS oder MVA
Obwohl fast alle modernen Monitore auf Flüssigkristallen basieren, gibt es unterschiedliche Anzeigentypen, mit sehr verschiedenen Eigenschaften. Am weitesten verbreitet ist das TN-Panel (TN = twisted nematic), da es in der Herstellung sehr preiswert und damit auch günstig im Verkauf ist. Die Vorteile liegen zudem in der kurzen Reaktionszeit: Einige Modelle bieten weniger als zwei Millisekunden.
Weniger gut ist es um Blickwinkel, Kontrast, Farbtreue und Helligkeit bestellt. Für Grafiker und alle, die sehr auf die Bildqualität achten, eigen sich daher die anderen Typen (siehe unten) besser. Für Spieler und Büroarbeiter hingegen sind TN-Panels – auch aufgrund des niedrigen Preises – meist die erste Wahl.
Ein IPS-Panel (IPS = in-plane switching) hat einen größeren Blickwinkel, der sehr nah an die 180-Grad-Marke heranreicht. Seine Farben sind viel kräftiger, Kontrast und auch Helligkeit höher als bei seinem TN-Konkurrenten. Dafür müssen Nutzer mit einer etwas schlechteren Reaktionszeit klarkommen.
Eine noch trägere Reaktion zeigen Bildschirme mit MVA- und PVA-Technik (Multi Domain Vertical Alignment und Patterned Vertical Alignment). Dafür bieten sie aber wiederum einen sehr großen vertikalen und horizontalen Betrachtungswinkel und einen Kontrastwert, der weit jenseits von 1000:1 liegt. Helligkeit und Farbtreue gehören ebenfalls zu den Markenzeichen. Damit eigenen sie sich besonders gut für alle Nutzer, die auf diese Eigenschaften angewiesen sind. Kehrseite: MVA-/PVA-Monitore sind vergleichsweise teuer.
Mit E-IPS und PLS sowie AMVA versuchen Hersteller die Nachteile von IPS und P/MVA zu beheben, dabei aber die Vorteile zu bewahren. So gibt es etwa AMVA-Displays (AMVA = Advanced Multi Domain Vertical Alignment) die eine Reaktionszeit von unter vier Millisekunden schaffen und damit auch für Spieler und Videofans geeignet sind. Dank neuer Entwicklungen werden die Unterschiede zwischen den einzelnen Paneltypen immer geringer.
Anschlüsse: Von VGA bis DisplayPort
Derzeit gibt es vier wichtige Stecker- beziehungsweise Kabeltypen, die Grafikkarte und Monitor miteinander verbinden. Der älteste und gleichzeitig rein analoge Standard ist VGA (auch als D-Sub bezeichnet). Viele Monitore bieten diesen Anschluss nach wie vor an, allerdings sollten Sie ihn nur im Ausnahmefall nutzen. Das digitale Signal aus der Grafikkarte muss erst in ein analoges und im Bildschirm wiederum in ein digitales umgewandelt werden. Das schmälert die Qualität vor allem bei hohen Auflösungen, die VGA durchaus übertragen kann, sowie bei langen Kabeln.
Wesentlich besser und praktisch auf allen Desktop-Grafikkarten vorhanden ist der DVI-Anschluss, den es in drei Ausführungen gibt. DVI-A überträgt das Signal ebenfalls analog, kommt nur sehr selten vor und kann vernachlässigt werden. DVI-D überträgt rein digitale Signale, was für die Kommunikation zwischen Computer und Display am besten ist. DVI-I ist quasi ein Zwitter, da dieser Anschluss sowohl analoge als auch digitale Signale weiterleitet und entgegennimmt.
Mit einem Adapter lässt sich ein alter VGA-Monitor mit einer DVI-Grafikkarte verbinden. Die ideale Lösung stellt aber die rein digitale Übertragung dar. Selbst Auflösungen bis 2560 mal 1920 Pixel sind mit einem speziellen Dual-Link-Kabel samt kompatiblen Anschlüssen an Grafikkarte und Monitor möglich.
Die nächste Entwicklungsstufe heißt HDMI, die auf DVI basiert. Im Heimkinobereich ist dieser Anschluss inzwischen zum Standard geworden, um Fernseher mit Blu-ray-Playern oder Spielekonsolen zu verbinden. Aber auch immer mehr Grafikkarten für Desktop-PCs und Notebooks kommen mit einem HDMI-Ausgang. Die aktuelle Version HDMI 2.0 soll Auflösungen mit bis zu 4096 mal 2160 Pixeln unterstützen, obwohl passende Displays bisher kaum erhältlich sind.
Neben Videosignalen überträgt HDMI auch Audiosignale, so dass Monitore mit Lautsprecher ohne separates Audiokabel auskommen. Mittels Adapter lassen sich DVI-Signale übrigens auf einen HDMI-Bildschirm senden – umgekehrt ist das nicht möglich. Mini- und Micro-HDMI-Anschlüsse kommen bei Tablets und Smartphones zum Einsatz. Sie sind kleiner, bieten aber die gleiche Funktionalität. Man benötigt jedoch einen Adapter, um sie mit einem Fernseher oder Monitor zu verbinden.
Unabhängig von den bisherigen Standards wurde DisplayPort entwickelt. Dieser Anschlusstyp ist noch recht selten zu sehen. Das könnte sich in den nächsten Jahren jedoch ändern, denn zum einen zahlen Hersteller keine Lizenzgebühren, wenn sie DisplayPort nutzen, zum anderen bietet dieser Anschluss einige Vorteile.
Dazu zählt neben einer hohen Auflösung und gleichzeitiger Übertragung von Audiosignalen ein weiterer Datenkanal. Ein Monitor mit integrierten USB-Hub oder eingebautem Speicherkartenleser müsste nicht zusätzlich per USB-Kabel verbunden werden. Zudem kommt ein reiner DisplayPort-Bildschirm mit weniger elektronischen Bauteilen aus, da er direkt via Grafikkarte kontrolliert werden könnte. Die Konsequenz wären noch dünnere und günstigere Geräte.
DVI, HMDI und DisplayPort unterstützen das Kopierschutzverfahren HDCP, womit beispielsweise das Signal von einem Blu-ray-Player verschlüsselt zum Fernseher oder Monitor übertragen wird. Diese Eigenschaft ist aber eher für den Heimkinobereich von Bedeutung.
Sonderausstattung: Lautsprecher, Webcam und mehr
Ob der Monitor zusätzlich zum eigentlichen Display mit weiteren Extras wie Lautsprechern, USB-Hub oder einer Webcam ausgestattet sein soll, bleibt natürlich den eigenen Vorstellungen und Ansprüchen überlassen. Allerdings sollten Sie bedenken, dass Sie dafür ein weiteres Kabel zwischen Rechner und Bildschirm legen müssen – es sei denn, Sie nutzen HDMI oder DisplayPort. Letzteres bietet neben den Audio- laut Standard auch einen Datenkanal, mit dem etwa Informationen von einer Webcam übertragen oder ein USB-Hub direkt am PC angeschlossen werden kann.
Lautsprecher haben meist wenig Platz im Monitorgehäuse, so dass sich der Klang von separaten Boxen mit mehr Volumen unterscheidet: Er klingt oft etwas dünn, teilweise blechern. Für YouTube-Videos und Webradio sollte es ausreichen. Wer hingegen auf Sound-Qualität achtet, kann sich diesen zusätzlichen Kostenfaktor sparen. Ebenfalls beachten sollten Sie bei integrierten Webcams, dass diese sich nicht schwenken oder neigen lassen. Zudem gibt es einige Bildschirme mit eingebautem TV-Tuner im Handel, die das Fernsehprogramm per Kabel oder DVB-T empfangen (ein Satelliten-Tuner ist eher selten). Ohne den PC einzuschalten, können Sie den Monitor dann auch als Fernseher benutzen.
Ergonomie: Bequem arbeiten
Da viele von uns täglich Stunden am Schreibtisch sitzen, sollten Sie zumindest am Rande neben den technischen ebenfalls auf die ergonomischen Eigenschaften des Monitors achten. Vor allem sollte das Display in der Höhe verstellbar sowie im Idealfall dreh- und schwenkbar sein. So lässt es sich am besten an die eigenen Vorstellungen und Anforderungen anpassen.
Arbeiten Sie in einer hellen Arbeitsumgebung oder etwa direkt an einem Fenster, sollte der Bildschirm entspiegelt sein. Bei den meisten Modellen ist das ohnehin der Fall, wobei spiegelnde Modelle oft Farben kräftiger darstellen und einen höheren Kontrast bieten.
Zuletzt sollten Sie noch darauf achten, dass Sie sich bei einem Touchscreen für ein Modell mit kapazitiver Technologie entscheiden. Dieser reagiert anders ein resistiver Touchscreen auf bloße Berührungen und nicht auf Druck. Damit lässt sich angenehmer arbeiten – wenn denn das Betriebssystem für diese Art der Bedienung ausgelegt ist. Bei Windows 7 ist das nicht wirklich der Fall, Windows 8 ist dagegen explizit für Geräte mit Touchscreen konzipiert worden.