Terroristenjagd im Netz: Bin Ladens Tod live auf Twitter

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Seit Stunden schon ist die Tötung von Osama Bin Laden das Trending Topic beim Microblogging-Dienst Twitter. Noch bevor US-Präsident Barack Obama dies offiziell in einer Ansprache an seine Nation verkündete, waren erste Meldungen über Bin Ladens Ende an die Öffentlichkeit gedrungen. Kurz nachdem das Weiße Haus die Rede des Präsidenten angekündigt hatte, twitterte Keith Urban, ehemaliger Stabschef von US-Außenminister Donald Rumsfeld: „Mir wurde von einer vertrauenswürdigen Person mitgeteilt, dass sie Osama bin Laden getötet haben“.

Zudem wurde die gezielte Militäraktion, bei der Bin Laden ums Leben kam, live via Twitter kommentiert. Allerdings wusste der Twitterer ReallyVirtual zu diesem Zeitpunkt gar nicht, um was es bei der Operation genau geht. Sohaib Athar, so sein richtiger Name, aus Abbottabad in Pakistan habe nur zufällig Helikopter und Kampfhandlungen beobachtet und dann im Internet darüber geschrieben. Einer seiner Tweets lautet denn auch später: „Oh, jetzt bin ich der Typ, der live über die Osama-Operation berichtet hat, ohne es zu wissen.“

Auch auf Facebook ist der Tod des Topterroristen das Thema des Tages: Die Gruppe „Osama Bin Laden is DEAD“ hat mittlerweile schon über 268.000 Mitglieder. Jede Sekunde komme neue hinzu. Aber vor allem das Beispiel Twitter zeigt, wie schnell sich inzwischen Nachrichten über das Netz verbreiten, ohne dass klassische (Online-)Medien dafür verantwortlich sind. Diese können nun aber durch intensivere und umfassendere Berichterstattung wiederum punkten.

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