SAP stellt NetWeaver 7.3 vor

NetWeaver 7.3 wird Upgrades der SAP Business Suite ohne Störungen des laufenden Betriebs unterstützen und ist nun für Java EE 5 zertifiziert. Darüber hinaus gibt es Support für Enterprise Service Bus (ESB) für Java und für die Publish- und Subscribe-Funktionen des Java Message Service (JMS). Überhaupt hat SAP kräftig an der Standardunterstützung gearbeitet und den Support für WS Policy 1.2, SOAP 1.2, WS Trust 1.3, Java SE 6, JSR 168/286, WSRP 1.0 und SAML 1.0/2.0 verbessert. Zudem bietet NetWeaver nun wiederverwendbare Geschäftsregelsätze mit Excel-Integration und ein stark erweitertes Identity Management durch SAML 2.0 und webbasiertes Single Sign-On.
NetWeaver ist der Unterbau für SAPs Business-Anwendungen und ermöglicht es, Daten aus verschiedenen Quellen zusammenzuführen und für verschiedene Benutzer und unterschiedliche Geräte aufzubereiten. Dabei soll künftig das so genannte In-Memory-Computing helfen, bei dem häufig benötigte Daten im Hauptspeicher bereitgehalten werden, um Analysen in Echtzeit zu liefern. Man integriert die Sybase Unwired Platform, die mobile Anwendungen über ihren kompletten Lebenszyklus betreut. Im Zusammenspiel mit einem eigenen Produkt, das derzeit unter dem Namen »Gateway« entwickelt wird, sollen Unternehmensdaten auf jedem Mobilgerät bereitgestellt werden können.
Schlussendlich soll NetWeaver auch dabei helfen, die Herausforderungen, die sich durch verteilte Cloud-Infrastrukturen stellen, zu meistern. Die SAP-Kunden könnten mit NetWeaver die vorhandenen Möglichkeiten ihrer IT-Landschaften ausnutzen und nach Bedarf erweitern, sagte SAP-Vorstand Vishal Sikka. NetWeaver sei mehr denn je die strategische Plattform für SAP.
Laut SAP legte die Zahl der NetWeaver-Installationen in den vergangenen vier Jahren jeweils um etwa 20 Prozent zu. Mittlerweile sind fast 62 000 Systeme mit der Plattform im produktiven Einsatz, vor allem die Komponenten für Prozessintegration und Portale würden derzeit eine Rekordnutzung verzeichnen.