Microsoft und Nokia bringen MS Office auf Nokia-Smartphones
Den Anfang soll, nachdem die Nokia-Geräte bereits Mails, Kontakte und andere Daten via ActiveSync mit Exchange-Servern abgleichen können, der Microsoft Office Communicator Mobile machen. Der Instant-Messenger ist anders als Microsofts Live Messenger für Unternehmen gedacht, weil er unter anderem Kontakte und Verfügbarkeitsinformationen via Exchange bezieht, und soll im nächsten Jahr mit Nokia-Smartphones ausgeliefert werden. Später folgen dann mobile Versionen von Word, Excel, Powerpoint und OneNote.
Zudem arbeiten die beiden Firmen daran, von Nokia-Smartphones aus Zugriff auf die Services von Intranet- und Extranet-Portalen auf Sharepoint-Basis zu ermöglichen, und die Verwaltung von Mobilgeräten mit Microsoft System Center zu verbessern. Das Ziel für Nokia ist klar: eine umfassende Unternehmenslösung schaffen, um gegen die im Business-Bereich starken Blackberrys bestehen zu können. Microsoft darf sich dagegen über eine verstärkte Nutzung und Verbreitung seiner Office-Formate freuen.
Für beide Firmen sei es das erste Mal, dass man eine Allianz in dieser Größenordnung eingegangen sei, hieß es in der Ankündigung der Zusammenarbeit. Gemeinsam mit Microsoft werden man das Nutzungserlebnis für die Mitarbeiter in kleinen und großen Firmen verbessern, erklärte Nokias Vizepräsident Kai Öistämö, und Nokia-Smartphones zum integralen Bestandteil von Büro- und Home-Office-Umgebungen machen.
Die Microsoft-Anwendungen sollen auf eine ganze Reihe von Nokia-Smartphones kommen, beginnend mit der E-Serie. (Daniel Dubsky)