Datenschutzmängel bei 45 Prozent aller Websites
Für sein Internet Datenschutz-Barometer 2008 hat das Unternehmen Xamit mehr als 26 000 deutsche Websites untersucht und festgestellt, dass fast die Hälfte (45 Prozent) Datenschutzmängel aufweist. Zumeist handelt es sich dabei um Webstatistiken, die erstellt werden, ohne den Nutzer darüber zu informieren. Insbesondere IP-Adressen dürfen aber nach Urteilen einiger deutscher Gerichte nicht gespeichert werden, da sie als personenbezogene Daten gewertet werden.
In der Untersuchung zeigte sich beispielsweise, dass nur auf 5 Prozent der Websites, die Google Analytics nutzen, mit dem von Google vorgegebenen Wortlaut darauf hingewiesen wird. 19 Prozent der Site-Betreiber verwenden eine Datenschutzerklärung ohne diesen Passus, was bedeutet, dass 76 Prozent nicht über die Datensammlung aufklären.
Ebenfalls problematisch ist das Einblenden von Werbung über andere Anbieter, etwa Google. Denn die setzen in der Regel ein Cookie und erfassen fleißig Daten – worüber 79 Prozent der Site-Betreiber ihre Besucher im Unklaren lassen. (Daniel Dubsky)