37,5 Megapixel-Kamera von Leica

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Die Einteilung in Kameraklassen ist wieder ein Stück komplizierter geworden. Bisher gab es Kompakt-, Bridge-, Spiegelreflex- und Mittelformatkameras. Vor wenigen Tagen hatte Panasonic mit der Lumix DMC-G1 eine Systemkamera nach dem Standard Micro Four Thirds vorgestellt. Diese bietet alle Vorteile einer Spiegelreflexkamera, kommt aber ohne Spiegelkasten aus und ist daher wesentlich kompakter.

Jetzt versucht Fotopionier Leica eine neue Kameraklasse zu etablieren. Die Leica S2 bewegt sich zwischen der Spiegelreflexklasse und den highendigen Mittelformatkameras. 
Das Highlight der neuen Leica ist der Sensor. Mit einer Größe von 30 mal 45 Millimetern und einer Auflösung von 37,5 Megapixeln ist das bereits echtes Mittelformat. Damit ist die Kamera für anspruchsvolle und zahlungskräftige Fotoprofis interessant. 

Trotz des besonders großen Sensors ist die S2 nicht so wuchtig und unhandlich wie eine klassische Mittelformat-Kamera von Herstellern wie Mamiya oder Hasselblad, sondern ist etwa so groß eine Profi-SLR von Canon oder Nikon. Daneben soll die Kamera einen besonders schnellen Bildprozessor und ein 3-Zoll-Display aufweisen.

Mittelformatkameras kommen bislang meistens im Studio oder auf dem Stativ zum Einsatz. Hier könnte die Leica S2 tatsächlich einen Fortschritt bringen. So könnte sie erstmals auch in der Reportagefotografie, in der schnelle, robuste und handliche Geräte gefragt sind, die Bildqualität von Mittelformatkameras einbringen.

Leica-typisch steht eine breite Objektivpalette zur Verfügung. Weitere Angaben macht Leica noch nicht. Nach Presseberichten soll die highendige S2 erst 2009 auf den Markt kommen. Dementsprechend nennt der Hersteller auch noch keine Preise.

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