Zielgruppe treffen trotz kleiner BudgetsTipps für die Online-Pressearbeit

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Portale ersparen eigene Presseverteiler

Wer seine Pressemitteilung über ein Presseportal verteilen lässt, dem bleibt der Aufbau eines eigenen Verteilers erspart.

Presseportale für IT-Meldungen wie PressetextPressebox oder Pressrelations, bieten allgemeine und Fachverteiler in unterschiedlicher Differenzierung an, damit Unternehmen ihre Zielgruppe möglichst genau erreichen können.

Diese Zielgruppe besteht aus Journalisten, die gehetzt und immer unter Zeitdruck vor ihren Bildschirm sitzen, RSS-Feeds und E-Mails der Presseportale Agenturen immer im Blick. Einige Angebote platzieren die Meldungen gleich in das Redaktionssystem der Zeitung, wie es bei dem Presseportal der dpa-Tochter newsaktuell, der Fall ist.

Kosten für die Verbreitung der Pressemitteilungen liegen bei den Portalen grob zwischen 25 und 375 Euro aufwärts, differenziert nach Länge und gewünschtem Verbreitungsgrad der Meldung. Umsonst ist es bei OpenPR.de, ebenso wie beim „Informationsdienst Wissenschaft“ (idw). Zusatzleistungen wie eine besondere Platzierung der Meldung, Schlusskorrektur, Medienresonanzanalyse oder die komplette Erstellung der Pressemitteilung sind kostenpflichtig.

Die gut sortieren Presseportale bieten weitere Vorteile: Viele leiten die Nachrichten an das News-Portal von Google weiter und bieten eine Suchmaschinenoptimierung an. Darüber hinaus können Journalisten ihre Themen dort und auf den Webseiten der Portale unabhängig von der Tagesaktualität recherchieren. So zählte “IVW – Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern” im Juli 2008 für OpenPR 514.000 Visits für Presseportal rund 2,3 Millionen.

Die Kunst der Betreffzeile

Der Aufbau eines unternehmenseigenen Presseverteilers ist aufwändig, aber Gold wert, wenn der Pool die richtigen Publikationen und Ansprechpartner enthält. Viele Redaktionen arbeiten mit der Adresse presse@redaktionsname.de. Bei größeren Publikationen lohnt sich die Recherche nach dem thematisch richtigen Ansprechpartner per Impressum oder Telefonanruf.

Kein Doc: Wer seine Pressemitteilungen also selbst per E-Mail versenden möchte, sollte ein paar Basics beachten. Journalistenfreundlich sind kurze E-Mails, die das Thema nur kurz anreißen und für weitere Informationen einen Link anbieten. Lästig sind E-Mails im HTML-Format, geradezu verboten die unsäglichen doc-Dateien im Attachment. Dass dabei Virengefahr besteht, ist nichts Neues. Dass Microsofts Office-Dateien Informationen aus der Bearbeitungsphase mitschleppen, die der Absender sicher nicht tausendfach verbreiten wollte, sicher auch. Außerdem lassen sie viele Spamfilter gar nicht durch. Ein Wunder also, dass es sie immer noch gibt.

Pressebereich im Web-Auftritt: Auf der Unternehmensseite sollte die Abteilung Presse gut zu finden sein. Das ist sehr oft der Fall. Aber immernoch gibt es Web-Auftritte, bei denen sich die Presse- und Öffentlichkeitsabteilung tief in den Verzeichnisbäumen versteckt. Gut auffindbare Presse-News und ein hoch aufgelöstes Produktfoto zum Download (300 dpi) erhöhen die Veröffentlichungschancen immens.

E-Mail-Absender: Wenn der Mitarbeiter zum Versand der Pressmitteilung seine eigene E-Mail-Adresse nutzt, muss er damit rechnen, dass die Kommunikation in Zukunft schwieriger wird. Viele Journalisten leiten Pressemitteilungen per Filter-Einstellung gleich in spezielle Folder um. Dort landen dann auch persönlich gemeinte E-Mails mit dieser Adresse – alles schon da gewesen.

BCC – ein unbedingtes Muss: Auch aus Datenschutzgründen sollte man die Pressemitteilung immer per “BCC” verschicken – eine Information, die man unbedingt auch dem Praktikanten mitteilen sollte.

Betreffzeile: Auf welche Art die Unternehmens-Info auf dem Bildschirm des Journalisten gelangt – für ihn ist eines der entscheidenden Auswahlkriterien die Betreffzeile. Sie muss aussagefähig sein, sonst versinkt die Nachricht im Informationsmeer – oder nervt.

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