Studie: 80 Prozent der Deutschen Opfer von “Handy-Spam”

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Der Anbieter Cloudmark Inc, der Messaging-Security-Lösungen für Telekommunikationsunternehmen bietet, ließ die Marktforscher von YouGov eine Studie zur aktuellen Verbreitung von Handy-Spam in Deutschland durchführen. Demnach erhielten schon 80 Prozent der Befragten schon einmal unerwünschte Nachrichten auf ihrem Mobiltelefon, erklärt der Anbieter in seiner aktuellen Pressemitteilung.

12 Prozent der Spam-Empfänger hätten sogar Phishing-Nachrichten erhalten, die zur Weitergabe persönlicher Daten aufriefen, 62 Prozent bekamen eine Textnachricht, die zum Anruf bei kostenpflichtigen Nummer aufriefen und 32 Prozent empfingen eine Textmeldung mit einem Link zu einer Website.

45 Prozent der Kunden von Mobilfunkanbietern würden aufgrund von Handy-Spam einen Anbieterwechsel in Betracht ziehen. Wenn jeden Monat mindestens eine Spam-Nachricht durchkäme würde der Anteil der Befragung noch auf 70 Prozent steigen.

Weil bereits der Großteil der Deutschen, insbesondere Jugendliche, ein Handy besitzen, sei Handy-Spam also ein großes und unterschätztes Problem, erklärt Neil Cook, Head of Technology EMEA von Cloudmark.

Die Toleranzgrenze gegenüber SMS-Spam sei viel höher als bei E-Mail, betont der Anbieter – vielleicht auch, um die Mobilfunk-Anbieter dazu zu bringen, entsprechende Lösungen einzukaufen. Doch auch wenn diese das vielleicht nicht so bald tun, können zumindest Besitzer von Symbian-Geräten die entsprechende Software von Paragon dazu erwerben (wir berichteten). (mk)

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